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Dachstuhl fängt Feuer – Großeinsatz in Bautzener Innenstadt

Dachstuhl fängt Feuer – Großeinsatz in Bautzener Innenstadt

Bautzen. Dichter grauer, beißender Qualm zieht über den Kornmarkt. Kurz vor Mittag ist es in der Tuchmacherstraße zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst gekommen. Dort brannte in einem Wohn- und Geschäftshaus in voller Ausdehnung ein Spitzboden. Glücklicherweise schlug ein installierter Brandmelder in dem Dachgeschoss Alarm. Auf diese Weise konnte eine 54-jährige Bewohnerin, die an den Rollstuhl gefesselt ist, rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Das Feuer selbst war in gut einer Stunde unter Kontrolle gebracht. Im Einsatz befanden sich die Berufsfeuerwehr Bautzen sowie die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bautzen-Mitte, Salzenforst, Niederkaina und Stiebitz mit insgesamt elf Fahrzeugen, darunter eine Drehleiter. „Zur Stunde löschen wir unter Atemschutz restliche Glutnester“, sagte Einsatzleiter Ronny Richter dem Oberlausitzer Kurier. „Die Wohnräume selbst sind weiterhin bewohnbar. Verletzt wurde niemand.“ Mutmaßungen darüber, dass ein Hydrant nicht richtig funktionierte, erteilte der Experte eine Absage. „Zuerst setzten wir einen Tankwagen ein, um mit dem Löschen schnell beginnen zu können.
Dann sorgten wir für zusätzliches Wasser aus einem nahegelegenen Hydranten.“ Hauseigentümer Matthias Noack und sein Mieter Daniel Kutschke befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im Computerladen im Erdgeschoss. Beide nahmen das Piepen des Brandmelders wahr und schauten im Gebäude nach dem Rechten. „Als ich dann in meiner Wohnung die Holztür zum Spitzboden öffnete, schlugen mir bereits die Flammen entgegen“, sagte der 58-Jährige. Er muss sich nun darum kümmern, dass die Versicherung den Schaden übernimmt.

Polizeiangaben zufolge wird inzwischen davon ausgegangen, dass die Ursache des Feuers in einem unverschlossenen Heizungsraum unter dem Dach zu suchen ist. Inwieweit es sich womöglich um einen technischen Defekt an der Heizungsanlage handelte, das müssen die Ermittler noch klären.

Trotz allem sind die Bewohner erleichtert, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Auch die Mieter eines vorsorglich evakuierten Nachbarhauses konnten schon bald wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Roland Kaiser / 09.06.2017

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