Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Die meisten Murmeln für die beste Suppe

Die meisten Murmeln für die beste Suppe

Familie Kirchner schwang beim letzten Wettbewerb um den Neugersdorfer Suppenkönig erfolgreich die Suppenkellen. Foto: privat

Der Verein Lebens(T)räume e.V. sucht im Rahmen des Herbstfestes am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 8. September, zwischen 12.00 und 13.30 Uhr, im Kultur- und Bildungszentrum, Ernst-Thälmann-Straße 38, den 4. Neugersdorfer Suppenkönig. Mit einer liebevoll zubereiteten Rote-Beete-Suppe überraschte im vergangenen Jahr Linus Kirchner seine Klasse in der Fichte-Grundschule Neugersdorf mit der Krone und dem Preis.

Alternativer Text Infobild

Linus Kirchner strahlte als Neugersdorfer Suppenkönig mit der Krone auf dem Kopf. Foto: privat

Ebersbach-Neugersdorf. Die Familie Kirchner aus Neugersdorf bildete damals quasi ein Teamwork. Mutter Silvana bereitete mit ihrem Sohn die Suppe zusammen zu. Dafür brauchten die beiden vor allem Rote Beete, außerdem Chinakohl, Wiener Würstchen, Zwiebeln, Gewürze und – ganz wichtig – beim Servieren ein Klecks saure Sahne garniert mit Dill. „Wir haben die Suppe am Ende alle zusammen solange abgeschmeckt, bis sie für uns perfekt war – einfach köstlich. Wir haben circa drei bis vier Liter gekocht“, berichtet die Mutti. „Wir rechneten uns aber eher geringe Chancen aus, da nicht jeder Rote Beete mag und der Geschmack doch sehr speziell ist“, fügt ihr Mann Maik Kirchner hinzu. Insgesamt starteten beim Wettbewerb um den Neugersdorfer Suppenkönig acht Teilnehmer – ein Kind, stellvertretend für seine Schulklasse, sechs Privatpersonen und ein Verein. Die bunte Mischung aus verschiedenen Gerichten reichte von der Gulaschsuppe, über die Knoblauchsuppe, Hackfleischsuppe, Kürbissuppe, Krautsuppe, Hühnersuppe bis hin zur Mittelmeersuppe. Ihr Junior Linus teilte die Rote-Beete-Suppe der Familie Kirchner beim Wettbewerb aus.

Besucher konnten für fünf Euro an der Verkostung teilnehmen. Jeder bekam acht Becher mit den verschiedenen Suppen und acht Murmeln. Für jede Suppe gab es ein entsprechendes Murmelgefäß.

Die Murmeln konnten nach dem Verkosten in frei wählbarer Anzahl auf die Murmelgefäße verteilt werden.
Am Ende des Wettbewerbes wurde ausgezählt, welche Suppe die meisten Murmeln bekommen hatte.

Genau nach diesem Modus verfahren die Organisatoren bei der neuen Auflage um den Neugersdorfer Suppenkönig wieder.

Die Atmosphäre sei sehr locker und entspannt gewesen, erzählt Silvana Kirchner. Circa 30 bis 40 Feinschmecker nahmen an der Verkostung teil. Alle seien von der Vielzahl an leckeren Suppen und den verschiedenen Geschmacksrichtungen begeistert gewesen und hätten die Idee zu diesem Wettbewerb super gefunden, fügt sie hinzu.

Bei der circa dreistündigen Veranstaltung waren unter den Besuchern alle Altersklassen vertreten. Bei der gemeinsamen Verkostung seien auch die unterschiedlichsten Menschen miteinander ins Gespräch gekommen, blickt Maik Kirchner noch einmal zurück. Ihre Rote-Beete-Suppe sei restlos an die Verkoster verteilt worden. Für den ersten Platz gab es – wie es in diesem Jahr auch sein wird – 150 Euro Preisgeld. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, die Klassenkasse unseres Sohnes aufzubessern“, sagt Silvana Kirchner.
Ob die Familie wieder an dem Wettbewerb um den Neugersdorfer Suppenkönig teilnimmt, stand bis vor wenigen Tagen noch nicht fest: „Wir haben aber schon ein paar Suppenideen im Kopf.“ Ein Erfolgsrezept gibt es ihrer Meinung nach nicht: „Man muss der Suppe einfach anmerken, dass sie mit Liebe gekocht wurde und von den Köchen auch selbst gern gegessen wird.“
Die Familie Kirchner steht jedenfalls öfter am Kochtopf, so wie es ihre Zeit eben zulässt. „Wir probieren sehr gern neue Gerichte aus und lassen uns zum Beispiel durch Zeitschriften und das Internet inspirieren.“ Silvana Kirchner backt auch sehr viel, „da unsere Freunde und wir gern Süßes naschen.“

Essen bedeutet für die Familie, Genuss und gemeinsam Zeit zu verbringen: „Wir versuchen darauf zu achten, möglichst regionale Produkte zu kaufen und uns abwechslungsreich zu ernähren. Wir gehen aber auch gern einmal essen.“

Anmerkung: Das Programm zum Herbstfest am Sonntag, 8. September, von 11.00 bis 17.00 Uhr, im Kultur- und Bildungszentrum reicht weiter vom traditionellen Bogenschießen für Groß und Klein, Vorführungen und Verkauf durch die Ölmühle Hummitzsch aus Oderwitz bis hin zu einem Markt mit regionalen Produkten, Waren und Spezialitäten.

Steffen Linke / 07.09.2019

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel