Bruderduell ist ein Höhepunkt der Sportwochen Spree

Roland Wonneberger auf der „Sportstätte Friedrich Max“ des Landsportvereins 1951 Spree Foto: Till Scholtz-Knobloch
Spree. Vom 17. bis 20. Juli ist die diesjährige Sportwoche Spree in dem Hähnicher Ortsteil angekündigt. Vom Donnerstag bis Sonntag lädt der LSV 1951 Spree zur 24. Auflage seines traditionsreichen Sportfestes ein.
Der Auftakt erfolgt am Donnerstagabend mit einem Tischtennisvergleich der heimischen Mannschaft gegen den TTV Niesky, ab 18.30 Uhr fliegen die Bälle. Am Freitag geht es sportlich weiter: Im Tischtennis wird ein 32er-Feld ab 19.00 Uhr ausgespielt, parallel dazu empfängt die Fußballmannschaft des LSV den Seer Wölfe FC aus der Kreisoberliga. Im Anschluss sorgt eine Disco im Festzelt ab 20.00 Uhr für ausgelassene Stimmung.
Der Samstag steht ganz im Zeichen des Familienprogramms. Ab 14.00 Uhr gibt es unter anderem Kinderschminken, eine Hüpfburg, Softeis von der Fahr Bar Rothenburg sowie eine Tombola. Ein besonderer Höhepunkt wird das kurzfristig angesetzte Fußballspiel zwischen der Traditionsmannschaft des LSV Spree und dem FSV Oderwitz 02. „Dass es nun zum Bruderduell zwischen mir und meinem Bruder Fred kommt, ist der kurzfristigen Absage von Borea Dresden zu verdanken“, berichtet Organisator Roland Wonneberger. Während Fred Wonneberger die Landesklassemannschaft aus Oderwitz trainiert, stellt Roland das Spreer Traditionsteam zusammen. Abends sorgt das Team von Soundcatering Dresden bei der Disco im Festzelt erneut für Partystimmung.
Am Sonntag dürfen sich die Gäste auf eine Vorführung der Jugendfeuerwehr freuen. „Wir wollen die Zusammenarbeit mit unserer Feuerwehr weiter ausbauen“, erklärt Wonneberger. Auch das große Feuerwehrauto wird vor Ort sein. Parallel wird erstmals wieder das DFB-Fußballabzeichen angeboten – ein Angebot für Kinder von sechs bis zehn Jahren, bei dem Schnupperstationen unter dem Motto „Paule Schnupper“ bereitstehen.
Genau in dieser Altersklassespielen derzeit zwölf Jungen im im Verein Fußball – vielleicht hilft das Wochenende diese Zahl noch etwas zu erhöhen. Auch Mädels können gerne auch zu den sonstigen Trainings kommen, die immer mittwochs 17.00 bis 18.00 Uhr stattfinden.
Die Sportwoche blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. „2001, zu unserem 50-jährigen Vereinsjubiläum, hatten wir erstmals die Idee, eine ganze Woche lang Sport in Spree zu feiern“, berichtet Roland Wonneberger. Damals unter Vereinschef Horst Braüer noch als einmaliges Jubiläumsfest gedacht, entwickelte sich daraus schnell eine feste Institution. Unter Wonnebergers Leitung wurde die „Spreer Sportwoche“ ins Leben gerufen – und viele Jahre lang von Montag bis Sonntag veranstaltet. Ab 2011 übernahm ein neues Organisationskomitee unter Hartmut Schreiber das Ruder, seitdem wird das Fest auf vier Tage konzentriert.
Nach der Corona-Zwangspause drohte das Aus. „Wahrscheinlich wäre es das Ende unseres Festes gewesen, wenn nicht unsere Sportfreunde aus Mönchstockheim bei Schweinfurt 2021 mit dem Fahrrad 460 Kilometer zu uns kommen wollten.“ Diese außergewöhnliche Freundschaft – entstanden aus einem Besuch der ersten Männermannschaft 1990 per Roburbus – wurde in Franken gefeiert: 60 Jahre SV Mönchstockheim und 35 Jahre Sportfreundschaft.
Der Neustart gelang – und Roland Wonneberger übernahm wieder die Organisation. Innerhalb von nur fünf Wochen stellte er mit vielen Helfern ein gelungenes 70-jähriges Vereinsjubiläum auf die Beine.
Seither wird in Spree wieder jährlich gefeiert. „Ohne die vielen fleißigen Helfer wäre das natürlich nicht möglich. Dafür bedanken wir uns bei allen Helfern und Gästen ganz sehr.“ Das ganze Dorf steht hinter dem Fest – ob am Grill, auf dem Fußballplatz oder bei den Kinderspielen.