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Elektrofahrzeug für die Hochschule

Elektrofahrzeug für die Hochschule

V.l.n.r.: Bei der Schlüsselübergabe des neuen Elektrofahrzeuges: Dekan Prof. Klaus-Dieter Haim, Regionalbereichsleiter Görlitz Enso Netz Gunther Herzig, und Gruppenleiter des Kommunalvertriebes der Enso G. Schneider | Foto: Jens Freudenberg

Der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Zittau/Görlitz  ist vom Gruppenleiter des Kommunalvertriebes der Enso, Gunnar Schneider, ein voll elektrisch betriebenes Fahrzeug der Marke Nissan Leaf 30 kWh zur Nutzung übergeben worden.

Zittau/Görlitz. Das Auto mit einer Höchstgeschwindigkeit von 144 Kilometer pro Stunde chat eine  Reichweite von  maximal 250 Kilometern. „Das Fahrzeug werden wir insbesondere für die Fahrten zwischen den beiden Hochstandorten Zittau und Görlitz nutzen“, sagt Professor Klaus-Dieter Haim, Dekan der Fakultät Elektrotechnik und Informatik. Dieses Fahrzeug mit einem speziellen Gleichstromstecker (Chademo) soll auch dazu genutzt werden, um die Rückspeisemöglichkeit in das Stromnetz zu untersuchen und welchen Beitrag ein solches Fahrzeug als Notstromversorgung von Eigenheimen leisten kann.

Neben der Schadstoffreduzierung in Ballungsgebieten und einer Reduzierung der Abhängigkeit von Öl und Gas kann die Elektromobilität auch einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten. Wenn nah der Energiewende immer weniger konventionelle Kraftwerke das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch aufrechterhalten, sind kurzfristig zu- und abschaltbare Verbraucher sowie Elektroenergiespeicher eine wichtige Voraussetzung für einen stabilen Netzbetrieb.

Um all diese Ziele zu erreichen, sind nicht nur intelligente Stromnetze, sondern auch eine geeignete Kommunikationsstruktur zwischen Netz und Ladeeinrichtungen der Elektromobilität sowie eine vom Nutzer akzeptierbare Datensammlung und -verarbeitung nötig.

 Dabei sind derzeit viele Fragen zur Elektromobilität noch nicht vollständig beantwortet: Welchen Beitrag können Elektroautos leisten, um das Netz zu unterstützen? Wie viel E-Autos verträgt ein Netz ohne und mit Ausbau? Welche Ladeinfrastruktur ist nötig und wie erfolgt eine einfache Abrechnung? Wie groß ist das Potenzial zum Beispiel bei Zweitwagen oder Flottenfahrzeugen? Wie ist die Akzeptanz bei veränderten Nutzungsbedingungen? In einem sind sich die Fakultät und die Enso sicher: Elektrofahrzeuge sind die Zukunft der Mobilität.

Steffen Linke / 30.08.2016

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