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Fahrplanwechsel und ZVON-Fusion

Fahrplanwechsel und ZVON-Fusion

Der ZVVO wird ab 1. Januar von Görlitz bis Riesa (Foto) reichen. Foto: Wilhelm Scholtz-Knobloch

Region. Im Zeichen des Fahrplanwechsels zum 13. Dezember hat der Verkehrsverbund ZVON ab Frühjahr ein zusätzliches Zugpaar zwischen Hoyerswerda und Görlitz angekündigt. Ebenso werden auf der Relation Dresden–Görlitz die Regionalbahnen am Wochenende mit zwei Triebwagen verstärkt. Die polnische Staatsbahn PKP plant täglich vier EuroCity-Zugpaare zwischen Prömsel (Przemyœl), Breslau und Leipzig, die in Kohlfurt (Wêgliniec) nahen Anschluss bieten, ebenso auch in Hoyerswerda. Bei Busverbindungen ergäben sich nur geringfügige Anpassungen im Landkreis Görlitz ab Januar 2026. Die grenzüberschreitende werktägliche Linie 692 von Zittau nach Friedland (Frýdlant v Èechách) böte dabei Anschluss an Bahnen und lokale Buslinien. Das Plus- und Taktbusangebot bleibe unverändert.

Die Verbandsversammlung des ZVON hat zudem am 25. November in Bautzen die Haushaltssatzung für 2026 beschlossen, wodurch alle Vorhaben und Verträge über den Schienenpersonennahverkehr gesichert seien. Zudem wurde die Eingliederung des ZVON in den Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) erneut beschlossen, um rechtliche Klarheit zu schaffen. Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat nun am Montag die Eingliederung des ZVON in den Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe und dessen gleichzeitige Umbenennung in Zweckverbandes Verkehrsverbund Ostsachsen (ZVVO) genehmigt, so dass der ZVVO am 1. Januar 2026 startet und den öffentlichen Nahverkehr in den vier Landkreisen Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Bautzen und Görlitz sowie für die Landeshauptstadt Dresden steuert. LDS-Präsident Béla Bélafi betonte: „Innerhalb von vier Tagen hat mein Haus im Eiltempo die Fusion beider Zweckverbände genehmigt.“ Der ZVVO sei dann der flächenmäßig größte Verkehrsverbund im Freistaat und reiche von Riesa bis Görlitz. Vor der notwendigen LDS-Genehmigung hatte der Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien und auch der Verkehrsverbund Oberelbe einem Zusammenschluss zugestimmt. Neben dem neuen ZVVO gibt es im Freistaat noch die Verkehrsverbünde Mittelsachsen, Vogtland und den landesgrenzüberschreitenden Mitteldeutschen Verkehrsverbund. Auf der ZVON-Verbandsversammlung erhielt auch das „Stationsentwicklungsprogramm 2025–2030“ grünes Licht. Für diese Maßnahmen sind jährlich rund 200.000 Euro vorgesehen.

tsk / 13.12.2025

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