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Geldgeschichte in Schlesien

Geldgeschichte in Schlesien

Teil des Münzfundes von Krausendorf (Debrznik), aufbewahrt im Webereimuseum in Landeshut i.S. (Kamienna Góra) Foto: René Pech

Görlitz. Das Schlesische Museum wird erstmals seinen reichen Schatz an Münzen und Medaillen aus neun Jahrhunderten in den Mittelpunkt einer Ausstellung rücken.

Die Besucher sind eingeladen, ihren Blick für Details der vielzähligen kleinen Objekte zu schärfen, denn Münzen erzählen Geschichte: Sie zeigen die wechselvollen Herrschaftsverhältnisse und die Entwicklung des Münzgeldes in Schlesien. Die Ausstellung erläutert die rechtlichen und praktischen Grundlagen der Münzprägung und belegt mit Beispielen, wie die Minderung oder Steigerung des Geldwertes die wirtschaftliche Situation des Landes beeinflussten. Als weitere Facette der schlesischen Numismatik wird die Medaillenkunst präsentiert. Glanzvolles Kunsthandwerk führt vor Augen, dass Münzen und Medaillen gleichermaßen als kunstvolle Objekte geschätzt wurden. Die Ausstellung wird bereichert durch Leihgaben privater Sammler sowie des Nationalmuseums und des Ossolineums Breslau, des Riesengebirgsmuseums Hirschberg (Jelenia Góra) und der Görlitzer Sammlungen für Geschichte und Kultur. Attraktion der Ausstellung wird der 6.000 Münzen des 15. und 16. Jahrhunderts umfassende Fund von Krausendorf (Debrznik) sein, der dank eines Interreg-Projekts gesichert werden konnte. Er ist eine Leihgabe Webereimuseuma Landeshut (Kamienna Góra). Die Eröffnung findet am 5. Mai um 11.00 Uhr statt. Das Schlesischen Museum zu Görlitz zeigt die Ausstellung bis zum 23. Februar 2020.

Redaktion / 04.05.2019

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