Gibt es noch eine Meinungsfreiheit?
Region. Die Bild-Zeitung hat dieser Tage mit ihrer Frage „Darf man nicht mehr sagen, was man denkt?“ eine große Debatte neu entzündet.
Während einige Sprachwissenschaftler gerade den von Alexander Dobrindt geprägten Begriff „Anti-Abschiebe-Industrie“ zum Unwort des Jahres gekürt und damit eine neues sprachliches Tabu erklärt haben, äußern sich in der Bild Prominente besorgt um die Meinungsfreiheit, die atmosphärischen Verboten unterliege.
Handball-Legende Stefan Kretzschmar hatte erklärt: „Wir haben keine Meinungsfreiheit im eigentlichen Sinne!“ Nur noch „Mainstream-politische Meinung“ sei gefragt („Wir sind bunt“, „Refugees welcome“). Doch wer sich „gesellschaftskritisch oder regierungskritisch“ äußere, der bekomme „sofort jedes Wort vorgeworfen“, müsse um seinen Arbeitsplatz, seinen Ruf oder seine Werbeverträge bangen. Dem pflichtet zum Beispiel auch Schauspieler Til Schweiger bei: „Wenn man einen Aufruf für eine Familie von einem gefallenen Soldaten postet und Geld sammelt, dann kriegt man Stress von der Linken.
Und, wenn du sagst, du musst Flüchtlingen helfen, kriegst du Stress von der Rechten.“ Wir wollen in diesem Zusammenhang von Ihnen wissen, ob Sie sich noch trauen, öffentlich Ihre Meinung zu äußern.
Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.
Ergebnisse der Umfrage
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Gibt es noch eine Meinungsfreiheit?
- Ja, auf jeden Fall. 33,8% (51 Stimmen)
- Nein, das getraue ich mir nicht. 60,3% (91 Stimmen)
- Ich bin in dieser Frage unentschlossen. 6,0% (9 Stimmen)
Insgesamt wurden 151 Stimmen abgegeben.
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Kommentare zum Artikel "Gibt es noch eine Meinungsfreiheit?"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Es gibt in Deutschland keine Meinungsfreiheit mehr, ohne Gefahr zu laufen persönliche Nachteile zu erleiden. Für diejenigen die das nicht glauben wollen, hier drei Beweise:
- Der hysterische Wirbel um die Meinungsäußerung von Herrn Kretzschmar
- Die Aktion der „Künstlergruppe“, die Leute aufgefordert hat Demo-Teilnehmer
(Chemnitz) zu denunzieren, damit diese dann von ihren Arbeitgebern drangsaliert
werden können. Diese miese Aktion wurde auch noch von allen Medien gefeiert.
- Die Verweigerung der Seniorprofessur für Professor Patzelt durch die TU Dresden.
Wir hatten in Deutschland Berufsverbote zu Adolf-Zeiten, zu Erichs-Zeiten und
heute sind wir fast wieder so weit.
Meinungsfreiheit?
google: Eva Herman bei Kerner
Und weg war sie von vom öffentlichen rechtlich Fernsehen...
So viel zu Thema.
Da gibt es keine Fragen mehr.
Liebe Gemeinde,
ich habe lange mit mir gehadert, ....soll ich was schreiben,.....soll ich nichts machen.
Natürlich gibt es bei uns in Deutschland KEINE Meinungsfreiheit. Und so lange wie ich zurück denken kann, gab es auch KEINE Meinungsfreiheit.
Wie Lothar richtig schreibt: Im Sozialismus konnte man seine Meinung kundtun, solange es die Wahrheit war, und es der Förderung der Wirtschaft zugute kam.
Lothar Ihre Erklärung kann ich für die Zeit des Sozialismus bestätigen.
Und bestätigen kann ich auch das Ihre Aussage sich selbst widerspricht. Leider unterliegt der Begriff Wahrheit verschiedenen Aspekten, weil er maßgeblich von der eigenen Sichtweise ausgeht. Wahrheit ist dementsprechend nicht objektiv, sondern subjektiv.
Ich konnte (im Sozialismus) meine Meinung nur dann kundtun, wenn sie der allgemeinen (durch Rundfunk, Fernsehen und Zeitungen) verbreiteten Sicht auf eine Wahrheit entsprach UND der Förderung der Wirtschaft entsprach - sprich: nicht gegen die herrschenden Regeln verstieß.
Sonst, erging es Ihnen wie es mir erging.
Meinungsfreiheit
Und wenn ich heute sage, dass bestimmte Kriegsverbrecher verurteilt werden müssten, oder das bestimmte Ereignisse nicht so stattgefunden haben, wie es uns eingebleut wird, dann ergeht es mir wie Frau Haverbeck, die für ihre Meinung 3 Jahre ins Gefängnis muss.
Ich lass es dahingestellt sein, ob ich mit Frau Haverbeck einer Meinung bin. Im Gegensatz zu mancher staatlichen Institution verurteile ich nicht die Meinung Anderer, auch wenn sie meiner Meinung entgegengesetzt sind.
Einen schönen Tag noch.....
Hubert
Es ist sehr wichtig das der deutsche Bürger seine Meinung sagen kann & auch sagen sollte.
Tut er es nicht, wird er wir alle von irgendwelchen Parteien bestimmend behandelt. Das hatten wir lange Zeit. Der Euro ist solch Zeit der einseitigen Bestimmung (Eurokommunismus)
Jedes Land muss selbständig entscheiden können was es möchte & kann. Wirtschaft ist was ganz anderes.
Ich kann den Lothar nur zustimmen.
Hallo.Es ging im Beitrag von S.Kretschmar nicht um links oder rechts.Ich denke es ging darum ,wenn jemand anders denkt wie der Mainstream.Also wenn ich nicht mit ,,refuges,, einverstanden bin ,dann wird man in die rechte Ecke gedrängt. Ich denke, das hat nichts mit Flüchtlingen und Hilfsbereitschaft zu tun,das ist Weldpolitik und die Macht der Konzerne.
Ich sage an dieser (und anderer) Stelle nichts - ist auf alle Fälle falsch für irgend eine Seite. Im Sozialismus konnte man seine Meinung kundtun, solange es die Wahrheit war, und es der Förderung der Wirtschaft zugute kam. Ich habe es getan, auch Parteifunktionären gegenüber und ohne Schaden.
Warum soll man nicht sagen, was man denkt?
Ich laß mir doch nicht den Mund verbieten, wenn ich anderer Meinung bin. Was soll das?
Jeder sollte eine Meinung haben, ob positiv oder negativ ist doch egal.
Dafür gibt es das Gesetz der Meinungsfreiheit.
Also Leute traut euch doch den Mund aufzumachen!