Glockenweihe im Katharinenhof
Die beiden im Jahr 1956 gegossenen Glocken hängen nun in einem überdachten Glockenstuhl im Katharinenhof in Großhennersdorf. Foto: privat
Großhennersdorf. Im April des vergangenen Jahres waren die beiden Hartgussglocken der Kirche in Rennersdorf zum letzten Mal zu hören. Über 60 Jahre haben sie ihren treuen Dienst geleistet und zum Gottesdienst gerufen, Festtage eingeläutet, die Toten beklagt. Nun hängen die beiden im Jahr 1956 gegossenen Glocken in einem überdachten Glockenstuhl im Katharinenhof in Großhennersdorf.
Am Donnerstag, 13. September, um 13.30 Uhr, werden sie im Rahmen einer Andacht von Pfarrer Alexander Wieckowski geweiht und in ihren neuen, alten Dienst gestellt.
Die Glocken werden nun nicht mehr schwingen und läuten, sondern zu Andachten, Gottesdiensten oder auch musiktherapeutischen Angeboten angeschlagen. Und sie erinnern bei jedem Schlag daran: „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.“ So wie es auf der größeren der beiden Glocken nachzulesen ist.
Pfarrer Alexander Wieckowski und der Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Großhennersdorf-Rennersdorf haben die Glocken dem Katharinenhof überlassen, nachdem sie aus dem Glockenturm entnommen und durch neue Glocken ersetzt worden waren.
Der Katharinenhof, die älteste Einrichtung in Trägerschaft des Diakoniewerkes Oberlausitz e.V., ist Lebensmittelpunkt für Menschen mit geistiger Behinderung. Zum Standort gehören neben Wohneinrichtungen, eine Werkstatt für behinderte Menschen, eine Förderschule, Therapiebereiche und die Fachschule für Heilerziehungspflege.
