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Hängepartie für das Schiebocker Kino

Hängepartie für das Schiebocker Kino

Im Frühjahr informierte der Kulturort e.V., hier Heiko Düring, zahlreiche Interessierte über seine Pläne mit dem Kino. Foto: Archiv

Eigentlich müsste es jetzt ganz schnell gehen. Ein Plan ist vorhanden, und es steht sogar Geld bereit. Doch die nötige Entscheidung steht noch aus.

Bischofswerda. Die Bemühungen um eine Wiederbelebung des ehemaligen Bischofswerdaer Kinos („Volkslichtspiele“) auf der Karl-Liebknecht-Straße müssen eine Ehrenrunde drehen.

Nachdem eine Beschlussvorlage, bei der es um die „Dachsicherung zur Vermeidung von weiteren Folgeschäden“ an dem Gebäude ging, von der Tagesordnung der jüngsten Stadtratssitzung genommen worden war, gab es jetzt eine – nichtöffentliche – Behandlung im Ausschuss für Technik und Wirtschaft. Dies deshalb, weil sich die AfD-Fraktion für eine Beschlussfassung nicht ausreichend informiert gesehen hatte.
Mit dem von der CDU-Fraktion unterstützten Antrag des KulturOrt e.V. als Eigentümer des Kinos soll erreicht werden, dass die festgestellten Dachschäden zügig beseitigt werden können, da diese „in Folge eindringenden Wassers weitere Folgeschäden erwarten lassen.“

Die Stadt Bischofswerda hat in Abstimmung mit dem Eigentümer sowie dessen beauftragtem Planungsbüro schnell gehandelt und 120.000 Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Stadtumbau“ organisiert. „Die Fördermittel stehen zweckgebunden im laufenden Haushaltsjahr 2019 für das Objekt zur Verfügung. Auf eine Übertragung in andere Jahre besteht kein Anspruch“, so Bauamtsleiter Sebastian Twardawa in der entsprechenden Vorlage.
Die Förderung steht unter der Bedingung, dass der Eigentümer „innerhalb von fünf Jahren eine Modernisierung/Herstellung der Nutzungsfähigkeit des Gebäudes“ vornimmt.

Sebastian Twardawa gibt daher zu bedenken, dass die Stadt abwägen muss, „ob eine realistische Umsetzungsperspektive“ für den Ausbau als multifunktionale Kultureinrichtung ’König-Albert-Ballsaal’ besteht.“ Dies war der ursprüngliche Name der späteren Volkslichtspiele.

Um die Terminkette halten zu können, wäre eine Beschlussfassung auf der Stadtratssitzung am 26. November zwingend erforderlich. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist derzeit noch ungewiss.

Uwe Menschner / 11.11.2019

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