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Jonsdorfer startet zum 14. Mal am O-See

Jonsdorfer startet  zum 14. Mal am O-See

Der über zwei Stunden dauernde strapaziöse Wettkampf fordert bei Ralf Große alle Körner ab. Eine Erfrischung bei der letzten Disziplin – dem Trailrun – tut ihm in dieser Phase noch einmal richtig gut. | Foto: Thomas Glaubitz

Zittau/Olbersdorf. Der für den PSV Zittau startende Ralf Große aus Jonsdorf nimmt seit vielen Jahren an der O-See Challenge im Naturpark Zittauer Gebirge teil.

Von wegen Anspannung vor dem Start bei diesem mittlerweile weit über die Region bekannten Event. Der 43-Jährige spricht noch mit anderen ihm bekannten Teilnehmern am Strand des Olbersdorfer Sees über „Gott und die Welt“: „Ich treffe hier Leute, die ich sonst das ganze Jahr über nicht sehe“, sagt er.  
Ralf Große hat den Großteil der bisher 15. O-See Challenges Jahr für Jahr mit viel Spaß und Freude absolviert.  2000 sei die Veranstaltung sozusagen aus einer Stammtischlaune heraus auf die Beine gestellt worden. „Vom Auftakt habe ich erst hinterher erfahren. Und einmal bin ich verletzt gewesen“, erzählt er.

Zum größten Teil startete der zweifache Familienvater bisher in der O-See Classic über die Distanzen von 1,1 Kilometer Schwimmen, 30 Kilometer auf dem  Mountainbike und neun Kilometer Trailrun. An die völlig entspannten Anfänge im Jahr 2001 kann sich Ralf Große noch gut erinnern: „Ich konnte früh noch hingehen und mitmachen.“ Heutzutage melden sich Teilnehmer aus vielen Ländern der Welt schon über das Jahr hinweg für die O-See Challenge an. Cheforganisator Klaus „Benno“ Schwager habe damals im Wasser gestanden und dann die Strecke vorgegeben.

Im Wald hingen ein paar Bändel als Wegweiser für die Sportler. Es gab damals nur diesen einen Wettkampf. Mittlerweile gehen die Teilnehmer über mehrere Distanzen und in verschiedenen Altersklassen an den Start. Die Siegerehrung fand zu jener Zeit  am Captain Hook auf Bierkästen statt. Ralf Große stand dabei ganz oben auf dem Podest. Als Anerkennung für den ersten Platz gab es ein Federballset und ein T-Shirt.  „Es war eine sehr familiäre Veranstaltung mit vorrangig einheimischen Teilnehmern“, berichtet er. In den Folgejahren kam Ralf Große in der Regel immer im Vorderfeld ins Ziel. „Generell steht für mich der Spaß bei dieser Veranstaltung im Vordergrund. Ich kann mich hier mit Volkssportlern und Spitzenathleten messen“, betont er. Die Platzierung sei gutes Beiwerk.
Der Lokalmatador schwärmt schon davon, wie sich die O-See Challenge im Laufe der Zeit entwickelt hat. Mittlerweile würden bei diesem  riesigen Event über 1.000 Teilnehmer starten. Der organisatorische Aufwand ist damit enorm gewachsen. „Hut ab vor den fleißigen Machern und Helfern“, sagt er.

Ralf Große selbst steht als Wintersportler das ganze Jahr über „mehr oder weniger im Saft.“ Natürlich sei so ein über zwei Stunden gehender Wettkampf immer anstrengend, „weil ich volle Pulle gebe, um das Maximale herauszuholen – was immer auch am Ende herauskommt.“ Und er fügt hinzu: „Ich bin aber kein guter Schwimmer, kann danach jedoch mit dem Mountainbike und beim Trailrun in der Regel wieder Boden gut machen.“  Die breite Masse aus der Region würde neben den Spitzensportlern zum guten Gelingen der O-See Challenge „direkt vor  Haustür“  beitragen. Die vielen Zuschauer am Olbersdorfer See und entlang der Strecke motivieren zusätzlich. Zur Regeneration nach  dem Wettkampf geht Ralf Große am Verpflegungsstand mit einem Bierchen zum gemütlichen Teil in geselliger Runde über. „Ich bleibe noch bis abends zur Siegerehrung da“, sagt er. Und am Sonntag geht es dann ganz in Familie zur O-See X’Kids Challenge. Dort startet sein siebenjähriger Sohn Jonas bereits zum zweiten Mal. Der Apfel fällt also, wie es so schön heißt,  nicht weit vom Stamm. Wie viele Lokalmatadoren möchte natürlich auch Ralf Große am Samstag, 20. August, um 12.00 Uhr, bei der O-See Classic seine Serie bei der O-See Challenge fortsetzen.

Steffen Linke / 17.08.2016

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