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Klittener Riesenwelse dürfen noch am Leben bleiben

Klittener Riesenwelse dürfen noch am Leben bleiben

Was für ein Prachtexemplar: Der 1,85 Meter lange Riesenwels wurde unter den bewundernden Blicken der Besucher über das Festgelände getragen.

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Da kam keiner drumrum: Über den Sortiertisch führte der Weg der „Geschuppten.“

Klitten. Die Zahl des Tages lautet 185. So viele Zentimeter maß der größte der Riesenwelse, die beim Fischerfest der Teichwirtschaft Klitten am vergangenen Wochenende mit auf dem Sortiertisch landeten. 

Das Prachtexemplar musste – ebenso wie seine Artgenossen – nicht unters Schlachtemesser. Anders als viele der ebenfalls an Land gezogenen Karpfen, Schleie und Forelle, die frisch gefangen weggingen wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln.“ Das Abfischen am Klittener Maximiliansteich ist nur eine von zahlreichen derartigen Veranstaltungen im Rahmen der Lausitzer Fischwochen, war in diesem Jahr allerdings vom Wetter her deutlich bevorteiligt. Tausende Besucher drängten sich bei herrlichem Spätsommerwetter auf dem Gelände des Fischereihofes, um einen der Fischzüge mitzuerleben, Fischsuppe zu essen oder an dem bunten Markttreiben teilzunehmen.

Allein in der sächsischen Oberlausitz sind nach Angaben des Sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums 72 Unternehmen im Haupt- und Nebenerwerb mit der Fischerei beschäftigt. 
Sie produzieren rund 80 Prozent aller sächsischen Karpfen. Mehr als 1.000 Teiche gibt es in dem Gebiet zwischen Kamenz, Bautzen, Görlitz und Niesky. Sachsenweit werden 8.500 Hektar Teichfläche naturschutzgerecht bewirtschaftet – mehr als in jedem anderen Bundesland. Wie in den letzten Jahren erwartete das Ministerium auch 2017 eine Abfischung von rund 2.000 Tonnen Karpfen. Der Sommer habe die Fische mit Wärme verwöhnt, dabei seien sie besonders gut gewachsen. 

Allerdings haben die Fischer auch mit Problemen zu kämpfen – etwa mit den Kormoranen, von denen jeder bis zu einem halben Kilogramm Fisch pro Tag vertilgt.

Uwe Menschner / 24.10.2017

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