Kreuzkirche feiert ihren „100.“

Die Kreuzkirche in der Görlitzer Südstadt feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen.
Görlitz. Unter den zahlreichen Görlitzer Kirchen nimmt die Kreuzkirche im Süden der Stadt schon aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes eine besondere Position ein. „Sie vereint Jugendstil, Neoklassizismus und Ansätze der Moderne zu einem besonderen Stil, der von vielen Symbolen durchzogen ist“, erklärt Pfarrer Albrecht Bönisch. Am 9. März 1916 fand die Einweihung der Kreuzkirche statt, die nach einem Entwurf des Architekten Rudolf Bitzan aus Dresden erbaut worden war – mithin feiert sie in diesen Tagen ihr 100-jähriges Jubiläum.
Seinen Namen trägt das hundertjährige Kirchengebäude nicht von ungefähr: „Das große Marmorkreuz, umgeben von Kornähren und Weintrauben als Hinweis auf das Heilige Abendmahl, fällt unmittelbar ins Auge. Doch das Kreuz findet sich noch an vielen anderen Stellen der Kirche, oft auch auf den ersten Blick gar nicht sofort zu erkennen“, wie Pfarrer Bönisch berichtet.
Das Festjahr, das bereits am 8. März begonnen hat, hält noch eine ganze Reihe an Höhepunkten bereit. Am 23. April veranstaltet Maik Gosdzinski aus Leipzig einen Gospel-Workshop. Am Himmelfahrtstag, dem 5. Mai, fährt die Gemeinde aus, um andere Kreuzkirchen zu besuchen.
Am 28. Mai beschäftigt sich Dr. Marius Winzeler, ehemaliger Direktor der Städtischen Sammlungen Zittau und zuvor lange Zeit in Görlitz tätig, in einem Vortrag mit der Baugeschichte der Görlitzer Kreuzkirche. Ein Fest rund um die Kirche findet am 19. Juni statt. Am 12. August schließlich gibt es die „Lange Nacht der Gartenbilder“ in der Kreuzkirche und dem angrenzenden Kreuzkirchenpark.