Neue Ansiedlung im Ortskern

In Neukirch/Lausitz soll in unmittelbarer Nähe zu der bestehenden Einrichtung ein neuer Lidl-Markt entstehen. Foto: Archiv
Neukirch/Lausitz. In Neukirch/Lausitz soll in unmittelbarer Nähe zu der bestehenden Einrichtung ein neuer Lidl-Markt entstehen. Das entsprechende Bebauungsplanverfahren ist bereits abgeschlossen. Demnach will Lidl durch einen Neubau seine Verkaufsfläche von derzeit circa 1000 auf 1455 Quadratmeter vergrößern. Das bestehende Marktgebäude bleibt erhalten und bildet laut den Planungen künftig den Standort für einen Rossmann-Drogeriefachmarkt mit einer Verkaufsfläche von annähernd 700 Quadratmetern. Darüber hinaus stehen darin Flächen für einen Backshop und eine weitere, kleinere Einzelhandelsfläche zur Verfügung.
Für die Gemeinde Neukirch/Lausitz bilden der vergrößerte Supermarkt und die Ansiedlung eines Drogeriefachmarktes einen „Haltefaktor“, der ihr beim Erreichen des Ziels, eine Einwohnerzahl von „5000+“ zu halten, hilft. Hinsichtlich des vorhandenen Su-permarktgebäudes bestehe demnach ohnehin Investitionsbedarf. Von den Neukircher Bürgern sei wiederholt die Ansiedlung eines Drogeriemarktes gefordert worden, führt das Planungsbüro für Landschaftsarchitektur Panse als Planersteller aus. Die nächstgelegenen entsprechenden Märkte befinden sich demnach in einer Entfernung von 15 Kilometern. Auch der grundzentrale Verbund Oberland, dem neben Neukirch die Städte beziehungsweise Gemeinden Wilthen, Schirgiswalde-Kirschau und Sohland/Spree angehören, äußert sich positiv zu dem Vorhaben: „In der Vergangenheit gab es in Neukirch zwei Drogeriemärkte, der geplante Markt würde das Angebot sinnvoll erweitern“, ist der von den Bürgermeistern unterzeichneten Stellungnahme zu entnehmen. Nach der Umgestaltung werden auf dem Gesamtareal 89 Stellplätze und damit mehr als bisher zur Verfügung stehen. Als Ausgleich zur zusätzlichen Überbauung und Versiegelung von Boden wird die Pflanzung standorttypischer Gehölze im Plangebiet festgelegt. „Mit erheblichem baulichen Aufwand und nach umfangreichen Verhandlungen werden Teilflächen des Parkplatzes entsiegelt und Mutterboden aufgefüllt, damit geeignete Parkplatzbäume gepflanzt werden können“, heißt es im Umweltbericht.