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Neue Minirampe für den Shorty 01904

Neue Minirampe für den Shorty 01904

Jonas, Chris, Paul und Philipp (v.l.n.r.) arbeiten gemeinsam an der neuen Minirampe für den Skatepark Shorty 01904 in Neukirch. | Foto: kk

Neukirch/Lausitz. Gesägt, gebohrt und gehämmert haben Jugendliche in den Herbstferien. Deshalb ist der Skatepark in Neukirch jetzt repariert. Entstanden ist außerdem ein neues Element.
Vielversprechend begann der erste Tag auf der Baustelle am Neukircher Skatepark. Bei sonnigem Herbstwetter waren Jonas, Philipp, Chris, Paul und ein paar andere Jungen zum „Shorty 01904“ gekommen. Angeleitet von Pierre Beyer sägten sie aus Holz die ersten Einzelteile für das neue Element. Eine Minirampe, vier mal acht Meter groß, soll entstehen.

Erfahrung beim Bauen der Skateelemente haben die meisten der Jungen. Viele waren, genau wie der 15-jährige Chris, schon vor vier Jahren dabei, als die große Rampe gebaut wurde. Sie war das erste Element auf der asphaltierten Fläche hinter dem Rittergut. Seitdem entstanden immer in den Herbstferien neue Elemente für den Skatepark. Christian Schäfer, Sozialarbeiter vom Jugendverein Valtenbergwichtel berichtet, dass sich die Skater schon Monate zuvor überlegen, welches Hindernis sie in diesem Jahr bauen könnten.

Die Aufgabe des Vereins ist es dann, die finanziellen Mittel zu organisieren, damit das Material gekauft und das Honorar für den Anleiter des 248 Wheels e.V. aus Dresden bezahlt werden kann. In diesem Jahr kann der Valtenbergwichtel e.V. auf Geld aus dem Europäischen Sozialfonds und eine Spende der Kreissparkasse Bautzen zurückgreifen. Davon wurden Holz für die Unterkonstruktion, Siebdruckplatten als wetterbeständige Oberfläche und die Edelstahlteile für die Kanten bezahlt. „Die Metallteile sind Sonderanfertigungen, die die Taubenheimer Firma Edelstahlverarbeitung Schmitt zum Teil gemeinsam mit den Jugendlichen anfertigt“, erklärt Christian Schäfer.

Zusätzlich zum Neubau der Minirampe muss in diesem Jahr auch viel repariert werden. „Durch die unsachgemäße Behandlung der Rampe vermutlich für Burn-outs mit Mopeds muss ein Teil der Oberflächenplatten ersetzt werden“, sagt Christian Schäfer diplomatisch. Die Jungs fanden im September, als sie die Schäden bemerkten, deutlicher Worte. Der Sozialarbeiter berichtet, dass die Skater für „ihren“ Platz echtes Verantwortungsbewusstsein entwickelt haben. „Um kleine Reparaturen kümmern sie sich selbst und halten auch den Platz sauber“, sagt Christian Schäfer.

Deshalb packen beim Bau der Minirampe auch alle mit an. Während der 17-jährige Philipp mit der Stichsäge eins der zwölf benötigten Teile aus der großen Sperrholzplatte sägt, halten Jonas, Chris und Paul die Platte fest. Später werden auch die anderen die Säge in die Hand nehmen. Und während die 13- bis 17-Jährigen am ersten Ferientag noch gut vorankamen, war das Wetter an den anderen Tagen nicht mehr mit den Skatern. Von Regenschauern und Temperaturen unter zehn Grad ließen sie sich jedoch nicht abschrecken.

Zum Schluss ging der Zeitplan auf. Nach zwei Wochen – pünktlich zum Ende der Herbstferien war die Minirampe fertig. Und auch die große Rampe und die anderen Elemente waren repariert. Nur kleine Arbeiten sind dann bis Ende November noch zu erledigen.

Katrin Kunipatz / 17.10.2016

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