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Neustart für die große Öffi-Renaissance

Neustart für die große Öffi-Renaissance

Obergermeister Siegfried Deinege (vorgebeugt) und Andreas Trillmich (dahinter), Geschäftsführer der neuen Görlitzer Verkehrsbetriebe (GVB), staunen nicht schlecht über die vielen technischen Finessen des neuen Mercedes-Busses. Foto: Matthias Wehnert

Die Stadt hat mit der neuen Verkehrsgesellschaft GVB wieder mehr Einfluss auf den Straßenbahn- und Busverkehr in der Stadt. Insbesondere mit dem Bekenntnis zur Zukunft der Straßenbahn stehen umfangreiche Investitionen an.

 

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Der neue Bus ist bereits im Einsatz – hier am Demianiplatz. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Görlitz. Die erste Bewährungsprobe haben die Görlitzer Verkehrsbetriebe überstanden. Nach der Betriebsübernahme am 1. Januar stand zum 6. Januar gleich der Fahrplanwechsel an, bei dem der A- und D-Bus nun mit der Hochschule auch einen bislang toten Winkel im Streckennetz anschließt. „Wir merken bereits, dass dieser Bus ankommt, denn er stellt für viele Deutsche und Polen gleich eine gute Anbindung weiter zu Fuß über die Stadtbrücke dar“, betont GVB-Geschäftsführer Andreas Trillmich, der dieser Tage mit Oberbürgermeister Siegfried zur Vorstellung des ersten neuen Mercedes-Linienbusses in das Depot an der Zittauer Straße einlud. Und der kommt nicht nur mit technischen Neuerungen wie Infomonitoren oder WLAN-Anschlüssen daher, die allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt freigeschaltet werden. Der Anspruch in der Moderne anzukommen wird auch optisch mit einem neuen grau-orangefarbenen Design unterstrichen, das der OB als „edel“ und „vom Feinsten“ bezeichnet. Deinege sieht auch die Erfordernis, beim Kundenservice besser zu werden und räumt gegenüber dem Niederschlesischen Kurier ein, dass es zu häufig zu Beschwerden über die Art der Fahrkartenkontrollen gekommen sei. „Das müssen wir mit mehr Feingefühl organisieren“, sagt er.

Die größten Investitionen in den Fuhrpark erwartet jedoch die Tram. Mit dem Bekenntnis zur Straßenbahn könne man nicht mehr lange „auf Verschleiß“ fahren. Bis 2022 sieht der Gesetzgeber zudem behindertengerechten Zugang vor, womit die Umstellung auf Niederflurtriebfahrzeuge unausweichlich ist. Und so ganz vorsichtig konnte man aus den Mündern von Siegfried Deinege und Andreas Trillmich auch den Hinweis hören, dass die Wendeschleife an der Virchowstraße noch liegt. Diese schreit doch irgendwie nach einer Verlängerung der neuen „1“ (bis zum Fahrplanwechsel 3), die jetzt am Neißepark endet. Da mag man ja fast wieder von einer Linie bis Moys (Ujazd) träumen...

Till Scholtz-Knobloch / 21.01.2019

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