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Nicht allein am Männertag: Das Duo JaBell fetzt

Nicht allein am Männertag: Das Duo JaBell fetzt

Jan und Michis Stimmen und auch ihre Körpersprache harmonieren miteinander – das merkt auch das Publikum. Foto: Matthias Wehnert

Die Görlitzer Musikszene ist in Bewegung. Gehörigen Anteil daran hat auch das Schlagerduo JaBell, das mit einer eigenen CD bereits ein dickes Ausrufungszeichen setzen konnte.
Görlitz. So richtig auf Hochtouren gekommen ist das Duo JaBell aus Görlitz in der neuen Zusammensetzung Michi Schulwitz und Jan Lindner seit letztem Jahr. Eine Single wurde in Dresden produziert und durch zahlreiche Auftritte rund um die Landeskrone gibt es auch schon eine treue Fangemeinde.
Gerne trifft sich diese bei Bernds Milchbar in Deutsch Ossig am Berzdorfer See, denn hier sind die beiden immer wieder auf der Bühne – natürlich werden sie auch am Männertag die passende Stimmung liefern.
Vor zwei Jahren haben sich die beiden in einer Bar kennengelernt und stimmten gemeinsam zu Jans Gitarrenklängen „Die immer lacht“ an. „Das hat gepasst, sagt die gebürtige Löbauerin Michi Schulwitz. Jan Lindner, der aus Hoyerswerda stammt, war schon als 19-jähriger beim Dorffest in Hoske bei Wittichenau entdeckt worden, als er aufgrund seiner tiefen Stimme und seines Hangs zur Countrymusik Stücke von Tom Astor sang. 2010 wurde Jan viele Jahre später quasi erneut in Malltitz entdeckt.
Michi Schulwitz ist ebenso in jungen Jahren aufgrund ihrer Stimme aufgefallen. Nach einem Auftritt in der Stadthalle wollte sie ihr Schulchorleiter zur Operette überreden, doch Michi war damals noch nicht so weit und suchte ihre Freiheiten.
Heute versteht sie die Musik fast als Selbsttherapie, denn an manchen Lebenserfahrungen musste sie erst knabbern. Auf dem Marienplatz sang sie daher bereits für das Bündnis gegen Depression. „Das war Balsam für Herz und Seele“, sagt sie.
Sie ist zur Kämpfernatur geworden. „Wenn ich der Meinung bin, das war schlecht, dann war es schlecht und dann arbeite ich daran, bis ich selbst zufrieden bin“, sagt die Sängerin und zugleich Managerin des Duos in eigener Sache. Ihr Credo: „Man muss sich ein Ziel setzen, aber zu energisch funktioniert es nicht“, sagt Michi Schulwitz über die musikalische Karrie neben ihrer Arbeit mit Senioren. Gerne würde sie auch einen Auftritt nur für Senioren machen, so wie JaBell bereits in einem Wohnheim für Suchtkranke in Weißwasser honorarfrei auftrat. Momentan warten Michi und Jan auf ein Signal ihrer Freundin Angelika Martin, die beiden eine musikalische Überraschung angekündigt hat.
Das Zeug nicht nur musikalisch, sondern auch in der Darbietung zu überzeugen hat das Duo JaBell, bereits bei einem ERTV-Auftritt für Walkomedia, die Beteiligung am Tag der Sachsen in Löbau oder beim Oktoberfest 2017 im „Dein Gutshof Ludwigsdorf“ bei Ledwon bereits bewiesen. In besonderer Erinnerung ist den beiden das Abfischen in Petershain mit Angelika Martin und Dagmar Frederic geblieben. „Die fetzt“ sagt Michi über das gemeinsame musikalische Erlebnis mit Dagmar Frederic voller Anerkennung.
Das Publikum merkt aber auch, dass JaBell fetzt. „Ihr harmoniert super miteinander, höre ich häufig aus dem Publikum“, meint Jan Lindner. Auch das breite Spektrum mit Stücken von Roger Whittaker, Tanja Lasch, Nicole, Beatrice Egli oder Udo Lindenberg trägt dazu bei. „Wenn die Stimmfarbe nicht passt lassen wir auch einmal eine Idee“, sagt Michi. Doch angesichts der überzeugenden Stimmen mag man das kaum glauben.
Spätestens seitdem die eigene Single von Luca Records in Dresden dem Duo einen eigenen Wiedererkennungswert gegeben hat, startet JaBell immer weiter durch. Komponist und Texter Ronny Jentsch hat JaBell mit „Engel ohne Flügel“ und „Gib uns nicht auf“ gleich zwei echte Ohrwürmer auf den Leib geschnitten. Die Lieblinge des Publikums treten übrigens auch mit eigener Anlage bei Hochzeiten und Familienfeiern auf. Michi Schulwitz meint dazu. „Wir kosten nicht mehr als ein DJ“. Bei großen Auftritten sind übrigens auch Yasmin und David als Tänzer mit dabei, die die Stimmung zusätzlich anheißen.
 

 

 

Till Scholtz-Knobloch / 09.05.2018

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