Pferdestall im Vorwerk in Görlitz gesichert

Blick in das Vorwerk in der Rothenburger Straße 24 in der Nikolaivorstadt. Foto: Anette Mittring
Görlitz. An der Sicherung und Restaurierung der Gewölbedecke im Pferdestall des Vorwerks in Görlitz beteiligt sich dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie Glücksspirale die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 10.675 Euro. Das geschichtsträchtige Bauwerk gehört seit 2020 zu den über 870 Objekten, die die DSD allein im Freistaat Sachsen fördern konnte.
Das Anwesen liegt am Rand der Altstadt von Görlitz an der Rothenburger Straße, der nordöstlichen Ausfallstraße unweit der Neiße. Die Geschichte des Gebäudeensembles – eines Vorwerks – kann bis in das Jahr 1691 zurückverfolgt werden.
Das Vorwerk besteht aus fünf Gebäuden. Sie alle sind in massiver Bauweise errichtet worden und verfügen über Ziegeleindeckungen. Als Besonderheit gibt es eine Röhrenleitung auf dem Grundstück. Der massive Pferdestall zeigte deutliche Gebäuderisse, die im Zuge der bereits erfolgten Arbeiten am Dach mit Zugankern notgesichert wurden. Die nun anstehende Maßnahme dient der Instandsetzung der Gewölbe und Wandanschlüsse einschließlich eines sich anschließenden mindestens zweijährigen Rissmonitorings, um die temporär angelegten Notsicherungsmaßnahmen entfernen zu können. Geplant ist eine, der ursprünglichen entsprechende, Nutzung des Gebäudes als Kleintierstall und Nebengelass.
„Alle in diesem Ensemble durchgeführten Maßnahmen dienen dazu, dieses wertvolle Kulturdenkmal zu erhalten und durch bestandsschonende und denkmalgerechte Nutzungen zu beleben“, fasst die Deutsche Stiftung Denkmalschutz das Projekt zusammen.