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Schönster Schulgarten Sachsens in Niesky!

Schönster Schulgarten Sachsens in Niesky!

Verschiedene Untergründe erfühlen auf dem Barfuß-Pfad: Die Schüler der 6. Klasse zeigen eines jener Projekte, das die Jury zur Auszeichnung der Nieskyer Gutenberg-Schule als Einrichtung mit Sachsens schönstem Schulgarten veranlasste. Foto: fum

Aus 50 Bewerbern ist die Nieskyer Gutenberg-Schule im Wettbewerb um Sachsens schönsten Schulgarten als einer von drei Siegern hervor gegangen. Schüler und Lehrer hatten das preisgekrönte Konzept vor etwa zwei Jahren auf den Weg gebracht und in mehreren Teilschritten umgesetzt.

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Sie haben es geschafft: Schüler, Lehrer und Betreuer halten die Auszeichnung für Sachsens schönsten Schulgarten in den Händen, zu der auch ein Preisgeld von 2.500 Euro gehört. Foto: Gutenberg-Schule

Niesky. Ein bisschen hatten die Schüler und Lehrer der Schule zur Lernförderung in der Bautzener Straße damit geliebäugelt, sicher sein konnten sie sich natürlich nicht. „Wir haben schon gehofft, dass wir es schaffen, zumal die Jury bei ihrem Besuch wirklich begeistert war. Immerhin hatten wir es zu diesem Zeitpunkt bereits unter die besten Zehn geschafft. Dass wir jetzt unter den Preisträgern sind, macht uns natürlich glücklich“, sagt Annett Hänsel vom Organisationsteam, die als Schulgarten- und Werkenlehrerin selbst großen Anteil an dem Erfolg hat. Vor allem aber die Schüler selbst, die sich um die Verwirklichung der verschiedenen Einzelprojekte gekümmert haben.

Den Ausschlag hatte vor rund zwei Jahren ein Luftbild von der Gutenberg-Schule gegeben, auf dem das Gelände  etwas trist und traurig daher kam.

„Man hätte denken können, es wäre ein Seniorenheim. Das hier junge Menschen ganz aktiv an ihrer Zukunft arbeiten, sah man nicht – zumindest nicht auf den ersten Blick“, erinnert sich Annett Hänsel. Was folgte, war die Erarbeitung eines Konzeptes, das man gleich dem damals anlaufenden sächsischen Schulgartenwettbewerb „auf den Leib“ schneiderte. Ziel war es, das gesamte Schulgelände kindgerechter zu gestalten – von den Schülern geplant und durchgeführt. Vor allem die Abschlussklassen tun sich seitdem immer wieder mit herausragenden Aktionen hervor. Sie können im Rahmen so genannter „komplexer Leistungen“ besonders aufwendige Projekte gestalten. Bestes Beispiel dafür ist der Steingarten. Aber auch die jüngeren Jahrgänge engagieren sich – der Schulgarten, das angrenzende Wäldchen und der Schulhof sind geradezu prädestiniert dafür. „In den verschiedenen Kursen, im Werken- und im Schulgartenunterricht beschäftigen wir uns immer wieder mit neuen Ideen“, erzählt Annett Hänsel. So wird derzeit an Insektenhotels gearbeitet, an einem Tomatendach, am Bemalen der Schulmauer und am Bepflanzen einer Holzwand. „Es geht um die langfristige, nachhaltige Ausrichtung unserer Schule“, erläutert die Lehrerin. Deshalb wolle sich die Einrichtung auch um den Titel „Klimaschule“ bewerben. Die Ausbildung von Schülern zu Nachhaltigkeitslotsen und Klimabotschaftern ist in diesem Schuljahr schon angelaufen.

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Ein Luftbild der Gutenberg-Schule und der etwas triste Anblick des Areals gaben vor etwa zwei Jahren den Ausschlag für das preiswürdige Konzept, das die Schüler mit viel Fantasie umgesetzt haben. Entstanden ist eine grüne Oase, in der das Lernen Spaß macht. Foto: fum

Über die Verwendung des Preisgeldes von 2.500 Euro hat man in der Gutenberg-Schule noch nicht entschieden. In der letzten Schulwoche will man sich zusammensetzen und darüber sprechen. Favorit unter den möglichen Projekten ist die Umwandlung des Innenhofes in ein grünes Klassenzimmer mit Sonnenschutz und Sitzgelegenheiten. Aber auch im Schulhof besteht noch Handlungsbedarf. „Hier könnten noch Betätigungsmöglichkeiten zum Spielen und für die körperliche Bewegung entstehen“, so Annett Hänsel.
Die Auszeichnung für Sachsens schönsten Schulgarten ist bereits der dritte Preis, den die Gutenberg-Schule bekommen hat. Vor einiger Zeit wurde die Einrichtung bereits als sportfreundlichste Schule und als Schule mit Ideen ausgezeichnet.
Frank-Uwe Michel

Redaktion / 15.06.2016

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