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Schule jetzt geruchsneutral

Schule jetzt geruchsneutral

Die neuen Sanitäranlagen präsentieren sich zeitgemäß. Der Mief der vergangenen Jahre ist aus dem Schulhaus verschwunden. Fotos: RK

Königswartha. Emma, Dorothee und Stella sind glücklich. Das neue Schuljahr hat für die Drittklässler damit begonnen, dass sie sich wie ihre Mitschüler nicht länger die Nase zuhalten müssen, sobald sie das Gebäude betreten. In den zurückliegenden Ferienwochen haben Handwerker ein jahrelanges Ärgernis abgestellt. „Endlich“, meinen die Kinder. Bürgermeister Swen Nowotny erklärt: „Das sanierungsbedürftige Rohrsystem im Sanitärtrakt des Hauses wurde gegen ein neues ausgewechselt. Sämtliche Einläufe, Fliesen, Wasch- und Toilettenbecken in allen drei Stockwerken sind neu. Wir haben Zwischendecken einziehen und sogar den Estrich machen lassen.“ Darüber hinaus drang die Gemeinde darauf, dass in den Klassenräumen die Waschecken auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Für all das plante sie zuvor in ihrem Etat rund 290.000 Euro ein. „Welche Zahl am Ende tatsächlich unterm Strich steht, werden wir sehen. Noch ist die Schlussrechnung nicht durch.“

1968 nahm die Schule ihren Betrieb auf. Seitdem seien abgesehen von einem Austausch der Toilettenbecken in den 90er Jahren lediglich kleinere Instandsetzungsarbeiten erfolgt, heißt es. Eine umfangreiche Sanierung des WC-Trakts erwies sich daher als dringend notwendig. „Vor allem bei ungünstigen Wetterlagen schwebte ein Gestank durch das Haus, der an faule Eier erinnerte“, meint Beate Beier, die nach zwölfjähriger Regie in dem Haus sagen kann: „Wir sind froh, dass dies jetzt der Geschichte angehört. Inzwischen ist alles schön und modern.“ Bei der Auswahl der Fliesen hatte die Einrichtung ein Mitspracherecht, verrät die Schulleiterin noch schnell.

In diesem Moment gab es für die Handwerker im Kellerbereich noch einiges zu tun. „Aufgrund des geringen Zeitfensters von nur sechs Wochen war absehbar, dass Restarbeiten in den ersten Schultagen zu erfolgen haben“, revidiert Swen Nowotny inzwischen ursprüngliche Pläne, wonach die Maßnahme mit dem Ende der Sommerferien abgehakt sein sollte. „Unsere Kinder und Lehrer haben sich jedoch gut auf die Situation eingestellt“, ergänzt Beate Beier. „Es gab keine Probleme.“

Dorothee, Stella und Emma sind sich einig: „Es war höchste Zeit, dass hier etwas passiert.“ Viele Kinder hätten in der Vergangenheit die Toiletten gemieden – und das, obwohl diese stets gepflegt worden seien.    

Roland Kaiser / 06.09.2017

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