Schwarzwasser wieder giftfrei
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Göda. Nach dem massenhaften Fischsterben in Nedaschütz, Anfang Juli, besteht keine Gefahr mehr durch vergiftetes Wasser. Darauf hat das Umweltamt des Landkreises Bautzen hingewiesen.
Eine Blausäureverbindung, die zum Tod der Fische einer Nedaschützer Forellenzucht führte, sei durch ein einmaliges Ereignis eingetragen worden.
Darüber hinaus lässt sich nach Angaben des Veterinäramtes eine „infektiöse Ursache“ für das massenhafte Verenden der Fische inzwischen ausschließen. Dies hätten Tests der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen ergeben.
„Die toxikologische Analyse von verendeten und gesund geschlachteten Tieren hat ebenfalls zu keinen Bedenken geführt“, betonte Landratsamtssprecher Peter Stange. „Anlass für eine lebensmittelrechtliche Reglementierung besteht daher nicht. Spätschäden können ausgeschlossen werden.“ Das Veterinäramt geht ferner davon aus, dass sich die Fische vollständig erholen werden.
Hingegen sucht die Staatsanwaltschaft Görlitz noch immer nach dem vermeintlichen Verursacher dieses Umweltfrevels. „Es wurde bislang kein Tatverdächtiger ermittelt“, sagte Behördensprecher Till Neumann dem Oberlausitzer Kurier auf Anfrage.
Daher lasse sich auch zum möglichen Tatmotiv noch keine Aussage treffen.
„Derzeit ist die Fischzucht als Hauptgeschädigter bekannt. Das Gesundheitsamt hat eine Bewertung hinsichtlich eventueller gesundheitlicher Schäden vorgenommen und kam zu dem Ergebnis, dass die Cyanid-Konzentrationen in dem Gewässer nicht ausgereichten, um unmittelbare oder nachhaltige gesundheitliche Schäden bei den ‚Entsorgungspersonen’ hervorzurufen.“