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Sparkasse schränkt ihre Angebote ein

Sparkasse schränkt ihre Angebote ein

Derzeit wird die Sparkasse Mücka renoviert. Die neuen Öffnungszeiten ab der Eröffnung am 2. Juli werden Mo 8.30 - 12 Uhr u. 13 - 16 Uhr sein, Mi 8.30 - 12 Uhr sowie Do 8.30 - 12 Uhr u. 13 - 18 Uhr. Ab 8.6. kann ein Automat genutzt werden. Foto: TSK

Region. „Wir bleiben in unserem Landkreis Görlitz flächendeckend vor Ort“, fasst Michael Bräuer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien, die Kernaussage des neuen Vertriebskonzepts zusammen oder deutet – anders gesagt – Serviceeinschränkungen positiv um. „Außer den bereits 2016 angekündigten sechs Filialschließungen, die wir zum 1. Juli 2019 umsetzen werden, wird es in den nächsten Jahren keine weiteren Schließungen geben“, heißt es weiter.

„Um auch weiterhin das flächendeckende Angebot aufrecht erhalten zu können, passt die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien zum 1. Juli 2018 die Öffnungszeiten einiger Filialen an das Nutzungsverhalten ihrer Kunden“ an, teilt die Sparkasse in einer Pressemitteilung mit und verweist hinsichtlich der Einschränkungen auf folgendes: „Die Hälfte unserer Kunden führt inzwischen ihr Girokonto online. Damit können sie unabhängig von den Öffnungszeiten mit uns in Kontakt treten – wann und wo sie wollen“. Michael Bräuer betont jedoch: „Trotzdem wollen wir unsere Filialen erhalten, um allen Kunden gerecht zu werden.“

Die Filialen in Mücka, Rothenburg und Krauschwitz sind künftig am Montag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr geöffnet, Mittwoch von 8.30 bis 12.00 Uhr sowie am Donnerstag von 8.30 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 18.00 Uhr. In Rietschen, Kodersdorf und Bad Muskau ist geöffnet: Dienstag, 8.30 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 18.00 Uhr sowie Freitag von 8.30 bis 12.00 Uhr.
Angesichts des neuen Konzepts haben sich mehrere Bürgermeister im Kreis an die Sparkasse mit dem Ziel gewandt, die Dienstleistungen in bisherigen Umfang zu erhalten. Die Bürgermeister von Bad Muskau, Bernstadt, Ostritz, Rothenburg, Rietschen, Mücka und Krauschwitz fordern in einem gemeinsamen Schreiben, dass die Sparkassen ihre Dienstleistungen erhalten sollen. Dabei geht es zum Beispiel um die Entgegennahme von Münzbargeld und die Auszahlung von Geldbeträgen an den Schaltern.

Nachdem die Sparkassen zunächst angekündigt hatten, Ihre Öffnungszeiten zu reduzieren wurde den Kunden im Nachgang erklärt, dass zusätzlich auch Dienstleistungen entfallen sollen. Gerade für kleine Gewerbebetriebe und Vereine sei die Einzahlung und Auszahlung von Münzgeld wichtig, erklären die Bürgermeister in ihrem Schreiben. Auch die Kommunen selbst seien bisher auf dieses Angebot angewiesen. Auch die Abhebung von Bargeld am Schalter sei eine wichtige Dienstleistung die gerade von älteren Bürgern genutzt werde. Ein alleiniger Verweis auf den Geldautomaten erfülle diesen Anspruch nicht.

Till Scholtz-Knobloch / 25.05.2018

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