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Stelzen-Kathi sieht die Feste von oben

Stelzen-Kathi sieht die Feste von oben

Die „ZauberhafteKathy“ setzt bei ihren Einlagen auf eine bestimmte Technik, ein gutes Gleichgewichtsgefühl und jede Menge Mut. Foto: Cornelia Grau

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Die „ZauberhafteKathi“ ragt bei ihren Einsätzen auf Stelzen bei Festen und Feierlichkeiten in der Region aus der Menschenmenge heraus. Foto: Steffen Linke

Die Stelzenläuferin Katharina Mühlhans, alias die „ZauberhafteKathi“, ragt bei Festen und Feierlichkeiten in der Region – wie zum Beispiel beim  Spectaculum Citaviae, beim Jonsdorfer Mühlsteinfest oder beim Zittauer Stadtfest – aus den Besucherscharen heraus. Und begeistert mit ihren künstlerischen Einlagen das Publikum.

Zittau. Die zierliche, circa 1,64 Meter große-kleine Frau wächst auf ihrem „Arbeitswerkzeug“ im mystischen Hexen- oder Feenkostüm auf etwa 2,20 Meter und genießt von oben die schöne Aussicht. „Ich bin lieber groß als klein“, sagt sie schmunzelnd. Die Künstlerin ist bei ihren kulturellen Einsätzen jeweils dreimal 45 Minuten mit zwischenzeitlichen Pausen von etwa jeweils einer halben Stunde auf Stelzen unterwegs. Egal auf welchem Untergrund – ob im Garten, auf Treppen, auf Bergen oder auf Kopfsteinpflaster. Die junge Frau setzt bei ihren Einlagen auf eine bestimmte Technik, ein gutes Gleichgewichtsgefühl und jede Menge Mut. 
Dahinter stehen bei ihr viele Jahre Training und Erfahrungen. „Ich wollte schon mit acht Jahren Artistin werden und bin als Kind bereits im Jugendzirkus aufgetreten“, erinnert sie sich. Ihren ersten Auftritt auf Stelzen hatte Kathi im hessischen Frankenberg (Eder) mit 13 Jahren bei einem Sommerfest im Altenheim. „Meine Mutter hat dort gearbeitet. Deshalb ergab sich das damals so“, blickt sie zurück. Fortan nahm ihre künstlerische Entwicklung immer professionellere Formen an. Die „ZauberhafteKathi“ zelebriert in „luftiger Höh“ unter anderem Kunststücke mit dem Reifen, Hula Hoop, der Laufkugel, Bauchtanzeinlagen und heiße Feuershows. „Bei starkem Wind muss ich auch mal stehenbleiben“, sagt sie. Ihr „Job“ erfordert vor allem volle Konzentration. „Wenn ich mal runterfalle, breche ich mir alle Knochen“, sagt sie. Zum Glück sei das bisher noch nicht passiert. 
Vor etwa zwei Jahren hat es Kathi aufgrund der großen Liebe und der Arbeit nach Zittau verschlagen. „Ich wollte mir hier ein neues Standbein aufbauen“, betont sie. Mittlerweile ist die Artistin bei vielen öffentlichen Festen und privaten Feierlichkeiten in der Region die Attraktion schlechthin. 
Die Besucher bleiben oft stehen, staunen zum Teil ungläubig und knipsen jede Menge Fotos von ihr. Die junge Frau verbreitet mit ihren Einlagen einfach gute Laune. „Ich lasse mir auch immer wieder neue Kunststücke einfallen“, sagt sie. So präsentiert die „ZauberhafteKathi“ zum Zittauer Stadtfest vom 6. bis 8. Juli erstmals eine LED-Show mit Hula-Hoop-Reifen und Laufkugel. 
Mittlerweile trainiert die Artistin nicht nur wie besessen auf dem alten Badmintonplatz am Zittauer Westpark-Center, sondern vermittelt dort auch ihre Fähig- und Fertigkeiten an den interessierten Nachwuchs. Generell ist ihre künstlerische Tätigkeit mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden. Kathi sucht deshalb nach Sponsoren, „die mich unterstützen.“ Im Gegenzug bietet die junge Frau finanziellen Gönnern einen Sessel in der ersten Reihe bei ihren Auftritten an.

Steffen Linke / 02.07.2018

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