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Straßenmeisterei soll ins Löbauer Gewerbegebiet

Straßenmeisterei soll ins Löbauer Gewerbegebiet

Löbau.  Der Neubau ist erforderlich, da die bisherige Straßenmeisterei nicht mehr den Anforderungen entspricht.

Drei Varianten standen zur Debatte: Ein Neubau an der bisherigen Stelle, ein Areal am Ortsausgang von Obercunnersdorf in Richtung B 178 (neu) sowie das Löbauer Gewerbegebiet. „Aufgrund der bereits jetzt beengten Platzverhältnisse am Standort Lawalde, der teils ungünstigen Geländetopographie und dem erforderlichen Erweiterungsbedarf von circa 750 Quadratmetern Nutzfläche bietet diese Variante rein praktisch keine Möglichkeiten, einen Ersatzneubau baulich zu realisieren“, heißt es in der Beschlussvorlage. Zudem liege der Standort Lawalde innerhalb der Wohnbebauung und umgeben von geschützten Biotopen. Es müsste quasi alles zurückgebaut und wieder neu errichtet werden, so Landrat Bernd Lange. Dabei erlösche das Baurecht, eine neue Baugenehmigung müsste beantragt werden. Deren Erteilung stehe in Frage.

Der infrage kommende Standort in Obercunnersdorf sei weitgehend unerschlossen, auch hier bestehe kein Baurecht. Ein aufwendiges Planungsverfahren sei erforderlich. Es müsse mit hohen immissionsschutz- und umweltrechtlichen Auflagen gerechnet werden. Auch hätten die Anlieger bereits ihren Widerstand gegen das Projekt bekundet. Allein die Kosten für den Erwerb würden 210.000 Euro betragen, mit einer Inbetriebnahme sei frühestens 2029 zu rechnen. Hinsichtlich des Standortes Löbau gebe es die Aussage der Stadtverwaltung, dass bereits 2022 Baurecht geschaffen sein werde. Demnach könne die Fertigstellung bereits im vierten Quartal 2024 erfolgen, also fünf Jahre früher als in Obercunnersdorf. Die Erwerbskosten liegen hier bei 190.000 Euro. Für Löbau spreche auch die vorhandene Infrastruktur mit Tankstellen, Baustoffhandel und Kfz-Service. Der Bürgermeister der Gemeinde Kottmar, Michael Görke, hat sich gegenüber der „Sächsischen Zeitung“ enttäuscht über die Entscheidung geäußert, da seine Gemeinde auf Bitten des Landkreises bereits umfangreiche Vorarbeiten geleistet habe.

Uwe Menschner / 18.04.2022

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