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THW: Dauereinsatz bei Großbrand

THW: Dauereinsatz bei Großbrand

Das Technische Hilfswerk hat einen Bereitstellungsraum errichtet, mit dem1.000 Einsatzkräfte versorgt werden können. Foto: THW

Landkreis. Die zweite Jahreshälte startete für die Einsatzkräfte des THW in Sachsen und Thüringen turbulent. Sowohl in der Gohrischheide in Nordsachsen als auch in Gösselsdorf im thüringischen Landkreis Saalfeld/Rudolstadt brannten die Wälder. In beiden Regionen wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Bei der Bekämpfung des Großbrandes in der Gohrischheide, einem Teil des Wildnisgebietes Königsbrücker Heide/Gohrischheide, kamen unter anderem auch Kameraden aus den Verbänden Bautzen und Kamenz zum Einsatz. „Der Einsatz in der Gohrischheide dauert mittlerweile über eine Woche. Dort hat das Technische Hilfswerk einen Bereitstellungsraum errichtet, mit dem mehr als 1.000 Einsatzkräfte versorgt werden können. Zwischenzeitlich musste der Bereitstellungsraum sogar umziehen, weil der Standort zu gefährlich war. Um das Feuer an der Ausbreitung zu hindern, schlagen Bergungsgruppen und Fachgruppen Räumen Schneisen in die gefährdeten Waldgebiete. Für diese vorbeugende Maßnahme werden Bäume gefällt und alles aus dem Weg geräumt, um den Feuerwehren die freie Durchfahrt zum eigentlichen Brandort zu ermöglichen“, berichtet das THW Sachsen-Thüringen. Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen versorgt demnach einen wichtigen Einsatzabschnitt mit Löschwasser. Eine Großpumpe mit einer Pumpleistung von 25.000 Liter in der Minute entnimmt das Wasser und pumpt dieses in sogenannte Zwischenspeicher auf der 2,5 Kilometer langen Wegstrecke. Auch Wassertransporte mit LKW werden von den THW-Einheiten übernommen. Mithilfe von Drohnen erkundet das THW in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr die Situation aus der Luft. Besonders kompliziert ist die Lage, da es sich um einen früheren Truppenübungsplatz handelt: Jederzeit kann im Boden verborgene Munition explodieren. Auch mehrere Freiwillige Feuerwehren aus dem Kreisgebiet waren vor Ort, darunter die Kameraden aus Bischofswerda, Cunewalde, Neukirch/Lausitz, Steinigtwolmsdorf und Großröhrsdorf. Ihre Hauptaufgabe bestand in der konsequenten Ablöschung von Glutnestern, wie die FFW Bischofswerda berichtet. Die Feuerwehren Malschwitz-Pließkowitz und Guttau leisteten Zubringerdienste für den Personaltausch.

Redaktion / 14.07.2025

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