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Verfolgungsjagd durch Zittau

Verfolgungsjagd durch Zittau

Zittau. Die gemeinsame Einsatzgruppe Oberlausitz der Bundes- und Landespolizei lieferte sich in der Nacht eine wilde Verfolgungsjagd mit einem flüchtigen Pkw-Fahrer durch das Stadtgebiet von Zittau, die erst in Tschechien in einem Straßengraben endete. Die Beamten wollten einen silberfarbenen Mazda 323 in der Lessingstraße kontrollieren, weil er mit gestohlenen deutschen Nummernschildern unterwegs war.

Der Fahrer folgte aber nicht dem Anhaltezeichen der Beamten und gab Gas. Er missachtete zahlreiche Vorfahrtzeichen, befuhr den Karl-Liebknecht-Ring in entgegengesetzter Richtung sowie einen Spielplatz und einige Fußwege. Eine weitere dazugeeilte Streife wollte der Flüchtende seitlich abdrängen – ein Zusammenstoß konnte nur durch ein Bremsmanöver verhindert werden. Über die Friedensstraße flüchtete er schließlich nach Polen und weiter in die Tschechische Republik. Die Beamten aber verfolgten ihn weiterhin und konnten ihn kurz hinter der polnisch-tschechischen Grenze stoppen. Der Fahrer gab noch nicht auf und fuhr absichtlich in den Straßengraben. Er setzte seine Flucht nun zu Fuß fort, konnte aber kurz darauf von den Beamten gestellt werden. Der Mann widersetzte sich der Festnahme und musste in Handschellen abgeführt werden. Wie sich bei der Kontrolle herausstellte, handelt es sich bei ihm um einen 32-jährigen Deutschen aus Zittau. Der Verdacht des Drogenkonsums konnte durch einen Schnelltest bestätigt werden. Er hatte vermutlich Amphetamine und Cannabis konsumiert. Außerdem besitzt er keine Fahrerlaubnis und der Mazda war nicht zugelassen. Er konnte der tschechischen Polizei übergeben werden. Die sächsische Landespolizei ermittelt nun wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Steffen Linke / 13.03.2017

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