Weißwasseraner Künstler stellt aus

Horst Jurtz’ Arbeiten spiegeln den Alltag wieder. Foto: Oberlausitzer Kunstverein
Horst Jurtz zeigt in der Annenkapelle in einer Ausstellung des Oberlausitzer Kunstvereins vom 5. März bis 10. April eine große Anzahl neuerer und neuester Arbeiten, großformatige Gemälde und Aquarelle.
Görlitz. Der Künstler ist trotz seines hohen Alters ungebrochen aktiv. In früheren Jahren ging sein Aktionsradius weit über die Görlitzer Gegend hinaus. Er war an Ausstellungen im Ausland beteiligt, z.B. in Davos, Brüssel und Paris, er nahm an Studienreisen nach Polen, Russland und Italien und an internationalen Pleinairs teil.
Jurtz’ Kunst ist mit seinem unmittelbaren Erleben aufs Innigste verbunden. Tägliches Malen ist ihm ein beständiges Bedürfnis. Alles was ihm im Alltag oder als bewegende Nachricht begegnet, ist Anlass zur bildnerischen Verarbeitung, oft gespiegelt auf sich selbst. Vom erlernten Beruf des Glas- und Porzellanmalers ausgehend, entwickelte sich Jurtz durch Fortbildungen weiter. Später wurde er selbst langjährig Leiter des Kreiskabinetts für Kulturarbeit in Weißwasser.
In seinen Werken spiegelt sich eine Lebenshaltung wider, die auf einer sensiblen und kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft bzw. den zeitgeschichtlichen Ereignissen beruht. Ihre Form finden seine Bilder in einer Erzählweise, die bei aller Eigenständigkeit den künstlerischen Traditionen der Region, aber auch der gegenständlichen Kunst vor 1933 verbunden ist.
Die Vernissage am 5. März findet ab 15.00 Uhr am Ausstellungsort in der Annenkapelle am Marienplatz statt.