Wird Robert-Koch-Platz ein Denkmal?

Der Robert-Koch-Platz entstand Anfang des 20. Jahrhunderts unter maßgeblicher Mitwirkung von Wilhelm Weiße.
Kamenz. Die Stadt hat sich gegen die Ausweisung des Robert-Koch-Platzes als Denkmal ausgesprochen. In einer entsprechenden vom Stadtrat beschlossenen Stellungnahme wird auf die Funktion als Bahnhofsvorplatz hingewiesen. Die Kommune sehe in den kommenden Jahren ein erhebliches Wachstum an Pendlerzahlen für den Bahnhof. Somit steige langfristig auch der Bedarf an Flächen für die Bereitstellung von Infrastruktur im Nahbereich des Bahnhofs. Nördlich, südlich und westlich davon stünden keine geeigneten Flächen mehr zur Verfügung.
Der Robert-Koch-Platz entstand Anfang des 20. Jahrhunderts unter maßgeblicher Mitwirkung des berühmten Stadtgärtners Wilhelm Weiße. Laut Landesamt für Denkmalschutz beherbergt er zahlreiche dendrologische Kostbarkeiten. Das Amt ist nach einer Begehung zu folgender Einschätzung gekommen: „Der Schmuckplatz steht beispielhaft für eine wichtige Planungsaufgabe in den Städten um 1900 sowie den zu Anfang des 20. Jahrhunderts vorherrschenden Gartenstil und ist daher stadt- und gartengeschichtlich von Bedeutung.“