Zittauer Sagenpfad an den OB übergeben

Der „tolle Junker“ steht gleich neben der Kirche zum Heiligen Kreuz mit dem Großen Zittauer Fastentuch.
Der Zittauer Sagenpfad ist jetzt an den Oberbürgermeister der Stadt Zittau, Thomas Zenker, am Objekt zur Sage „Der tolle Junker“ am Prof. -Kiesow-Weg übergeben worden.
Zittau. Insgesamt sollen einmal 14 Figuren eine zusätzliche touristische Attraktion darstellen, sodass Gäste von außerhalb über den Sagenpfad die Stadt Zittau erkunden können. Zehn davon sind bereits fertig gestellt worden. Die restlichen vier sollen voraussichtlich bis Januar 2017 aufgestellt werden. An jeder Figur können die Besucher kurze, prägnante Sagen dazu lesen. Beim „tollen Junker“ erzählt sich das Volk, dass der Teufel dem einstigen Zittauer Ratsherrn Dr. J. Chr. Meyer den Hals umgedreht habe, weil der Herr sich bei der Einführung der Steuern viele Härten erlaubt hatte. Zu den weiteren Motiven zählen unter anderem „Das Königsholz bei Zittau“ auf der Neustadt und der „Malzmönch zu Zittau“ am Stadtmuseum.
In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Görlitz und der Stadtverwaltung Zittau wurde im „bao Schulungszentrum Zittau“ diese Arbeitsmaßnahme durchgeführt. Die Teilnehmer haben mit ihren kreativen Ideen, viel Engagement und Ehrgeiz unter entsprechender Anleitung diesen Sagenpfad geschaffen, lobte Annett Kinast, Geschäftsführerin des „bao Schulungszentrums“.
Oberbürgermeister Thomas Zenker freut sich darüber, dass die Bürger über den Sagenpfad auch über die Stadt ins Gespräch kommen, auch es wenn sicher verschiedene Meinungen zu dieser Art von Kunst gibt. So befindet sich nun neben dem größten Schatz von Zittau – dem Großen Zittauer Fastentuch in der Kirche zum Heiligen Kreuz – mit dem „tollen Junker“ gleich etwas „Wildes“. Die Besucher selbst können direkt per Rundgang oder auch querbeet den Sagenpfad erkunden. Circa eineinhalb Stunde seien dafür einzuplanen, sagt Dorit Klemm, Leiterin des „bao Schulungszentrums Zittau“. Obwohl der Sagenpfad – wie bereits erwähnt noch unvollständig ist – dienen die Figuren schon als Fotomotive. Die Kosten für die touristische Investition hielten sich laut Dorit Klemm in Grenzen: „Wir haben dazu viele alte Materialien aufgearbeitet und sind von der Stadt Zittau sehr gut unterstützt worden.“