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Zittaus Masterplan gegen den starken Regen

Zittaus Masterplan gegen den starken Regen

Auch die Humboldtstraße in Zittau war in der Vergangenheit aufgrund des starken Regens schon von Schlammmassen überzogen. Foto: Archiv/Steffen Linke

Zittau. Im Dezember 2017 erhielt die Stadt Zittau aus den Händen von Staatsminister Thomas Schmidt einen Preis im Wettbewerb „Klimaanpassung in sächsischen Kommunen“ für die Projektskizze „Masterplan – Anpassung an klimawandelbedingte Starkregenereignisse in Zittau“. Ziel des Masterplans ist es, der an verschiedenen Punkten der Stadt immer wiederkehrenden Massenversatz- und Verschlammungsgefahr bei Starkniederschlagsereignissen machbare Lösungen entgegenzusetzen. Insbesondere Straßenraum und Kanalisation werden durch die Schlammmassen immer wieder in Mitleidenschaft gezogen und die Ackerkrume geht verloren. Periodisch fallen durch die Verschlammung auch Reinigungskosten für die Stadt an.

Das maßgeblich von der Stadtentwicklungsgesellschaft konzipierte Projekt „Masterplan Starkregenereignisse“ wurde 2018 durch das Landesamt für Umwelt Landwirtschaft und Geologie (LfULG) ausgeschrieben und ist nun angelaufen. Die Untersuchungen werden durch die Firma GFI Grundwasser-Consulting-Institut GmbH Dresden im Stadtgebiet von Zittau durchgeführt.

Ziel ist ein Maßnahmenplan, der verschiedene mögliche Anpassungsmaßnahmen beschreibt, die zum Teil auch mit relativ geringen Mitteln umsetzbar sein sollen. Dr. Thomas Gottschalk von der Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft sagt: „Das Projekt muss vor allem praktische Aspekte in den Vordergrund stellen und am Ende unmittelbar umsetzbare Maßnahmen beschreiben, die der Stadt Kosten sparen und die Umweltsituation verbessern. Wenn Gutachter, Eigentümer und Pächter von betroffenen Grundstücken sowie die zuständigen Behörden gemeinsam an einem Strang ziehen, kann dies gelingen.“

Aus diesem Grund soll Anfang 2019 durch eine Info-Veranstaltung im Rathaus für Öffentlichkeit gesorgt werden. Dabei wird es auch um die Finanzierung der Maßnahmen gehen. Fachliche und organisatorische Unterstützung erhält das GFI-Team von der Stadtverwaltung Zittau, der Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft, den Stadtwerken Zittau sowie der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Görlitz und dem LfULG. Schadenssituationen sind in der Vergangenheit unter anderem im Gewerbegebiet Pethau, im Bereich Löbauer Straße Autoteile Unger, Humboldtstraße, Hochwaldstraße, Kummersberg und Hirschfelde-Nordpol aufgetreten.

Redaktion / 04.12.2018

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