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Abschied von einer Ruine

Abschied von einer Ruine

Das zu DDR-Zeiten erbaute Schulhaus hat sich inzwischen zu einem Schandfleck entwickelt. Jetzt wird es ein Fall für einen Abrisstrupp.

Burkau. Die Gemeinde braucht Platz – Platz für die außerschulische Betreuung der Erst- bis Viertklässler. Deshalb lässt sie in den kommenden Tagen und Wochen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule eine Ruine dem Erdboden gleichmachen. Dabei handelt es sich um das frühere Mittelschulgebäude, das bis zur Jahrtausendwende jungen lernenden Menschen ein Dach über dem Kopf bot. Auf der freiwerdenden Fläche ist die Errichtung eines Horttrakts vorgesehen. Ursprünglich gingen die Vorstellungen darüber hinaus. Die Kommune wollte auf zwei zusätzlichen Etagen betreutes Wohnen ermöglichen. Aufgrund der zu erwartenden Gesamtkosten und einer zu geringen Förderung sei dieses Projekt beerdigt worden, teilte Bürgermeister Sebastian Hein bereits im Sommer vergangenen Jahres auf Anfrage mit. Jetzt setzt die Verwaltung alle Anstrengungen in die Umsetzung des abgespeckten Vorhabens. Allerdings haben für dieses die Planungen bislang nicht begonnen. Am Mittwoch sollte zunächst die Vergabe an ein Architektenbüro erfolgen.

Was den Abriss des DDR-Baus anbelangt, haben erste Arbeiten begonnen, so das Gemeindeoberhaupt. „Eine Firma ist dabei, das Innere des früheren Mittelschulgebäudes zu entkernen. Im Anschluss soll die bauliche Hülle abgerissen werden.“ Ein Umbau der inzwischen stark in Mitleidenschaft gezogenen Immobilie sei an statischen Belangen gescheitert. Rund 150.000 Euro wurden für den Rückbau veranschlagt. Allerdings muss die Gemeinde die Kosten nicht allein schultern. Sie darf laut Sebastian Hein auf eine 80-prozentige Förderung zurückgreifen. Ein entsprechender Fördermittelbescheid liege seit vergangenem Oktober vor.

Das Projekt selbst zählt zu den wichtigsten Unterfangen in Burkau in diesem Jahr. Hinzukommen weitere laufende Maßnahmen. Sie alle haben Eingang in den Entwurf für den neuen Haushaltsplan gefunden. Das Papier sieht auf der Ausgaben- und Einkommensseite jeweils ein Gesamtvolumen von vier Millionen Euro vor. Der Etat gilt damit als ausgeglichen. Er soll in der letzten Februarwoche vom Gemeinderat verabschiedet werden.

Roland Kaiser / 25.01.2021

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