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Bayern bauen Solarkraftwerk

Bayern bauen Solarkraftwerk

Am Gewerbepark in Seitschen soll eine größere Photovoltaikanlage entstehen. Foto: RK

Göda. In der Gemeinde westlich von Bautzen laufen derzeit Vorbereitungen für eine Millioneninvestition. Im Gewerbepark Am Bahnhof im Ortsteil Seitschen soll ein größeres Sonnenkraftwerk entstehen. Die Photovoltaikanlage wird den Angaben zufolge künftig eine Nennleistung gemäß Standard-Testbedingungen von 39 Megawatt haben. Pläne dazu verfolgt ein auf alternative Energien spezialisiertes Unternehmen aus Ingolstadt, wie Bürgermeister Gerald Meyer im Gespräch mit dem Oberlausitzer Kurier sagte. Bereits in Bayern und anderswo in Deutschland seien größere Solarprojekte in die Tat umgesetzt worden, so in Eichstätt oder Aichach-Friedberg. Momentan werde darüber verhandelt, in wessen Netz der auf diese Weise erzeugte Strom künftig eingespeist wird. Zudem müsse eine Trafostation gebaut werden.
 
Indes hoffen die Gemeinden Göda und Doberschau-Gaußig, auf dessen Territorien sich das Gewerbegebiet befindet, perspektivisch darauf, dass sie über Gewerbesteuereinnahmen einen Nutzen aus der Großinvestition ziehen. Allerdings könnte bis dahin einige Zeit ins Land gehen, so Gerald Meyer. Denn die Abschreibungsphase müsse zunächst abgewartet werden. 

Das neue Sonnenkraftwerk schließt an ein bestehendes an. Dieses war bereits vor drei Jahren von den Ingolstädtern verwirklicht worden. Es verfügt über eine Nennleistung gemäß Standard-Testbedingungen von 750 Kilowatt. „Ich würde es begrüßen, wenn ein Teil des Sonnenstromes später für die Elektrifizierung der Bahnstrecke Görlitz – Dresden genutzt wird“, sagte das Gödaer Gemeindeoberhaupt im Zusammenhang mit dem angedachten Bauvorhaben in Seitschen. Damit greift er einen in der Diskussion befindlichen Vorschlag auf. Aktuell sollen sich die Kommunen entlang der Bahntrasse zum möglichen Verlauf einer für die Elektrifizierung notwendigen Stromtrasse positionieren. „Mit der Vorplanung wird die Machbarkeit der Elektrifizierung nachgewiesen und der infrastrukturelle Umgriff ermittelt, der in weiteren Planungsstufen weiter präzisiert wird“, erklärte wiederum ein Sprecher der Deutschen Bahn. Gerald Meyer zeigt sich zuversichtlich, dass sich mit Partnern wie den Bayern solch eine Idee in die Tat umsetzen ließe. 

Auch an anderer Stelle kann der Bürgermeister vielleicht schon bald einen Haken unter eine von der Gemeinde begleitete Baumaßnahme setzen. In Dreistern soll ein überwachter Lkw-Parkplatz entstehen. Dafür hatte der Gemeinderat bereits im Januar 2020 einen wegweisenden Beschluss gefasst. Bauherr ist ein Unternehmer aus Bautzen. 

Redaktion / 29.06.2021

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