Die Abrissbagger rücken jetzt im Wohngebiet Löbau-Ost an
Der Neubaublock in der Händelstraße 13 bis 19 im Wohngebiet Löbau-Ost ist entkernt worden. Ende dieses Monats rücken dort die Abrissbagger an.
Löbau. Die unmittelbaren Anwohner werden bei dieser Abbruchmaßnahme mit Schmutz und Lärm leben müssen. „Es wird sich aber im Rahmen halten“, sagt Andrea Heinke, Geschäftsführerin der Wohnungsverwaltung und Bau GmbH Löbau. Direkt sei davon ohnehin fast niemand betroffen. Denn der Großteil aus dem Nachbarhaus sei auch schon ausgezogen. „Wir müssen aber auch den Bereich hinten hinaus aus Sicherheitsgründen absperren, um Baufreiheit zu schaffen“, fügt sie hinzu.
Beim Abriss solcher Plattenbauten sind in anderen Wohngebieten der Region die Bewohner zum Teil wochentags und samstags früh schon gegen 6.30 Uhr aus den Betten „getrommelt“ worden. Andrea Heinke ist zu diesem Zeitpunkt schon munter. In der Regel zählen aber nicht alle Einwohner zur arbeitenden Bevölkerung. „Die Arbeiten werden sicher am Morgen und nicht erst 8.30 Uhr beginnen, weil es im Endeffekt auch Geld kostet“, sagt sie. Am Samstag dürfte vermutlich wohl eher niemand auf der Baustelle einen Handschlag rühren. Die Baumaßnahme soll bis Ende Oktober, Anfang November abgeschlossen werden. Der Bereich wird danach begrünt.
Voraussichtlich im Sommer des nächsten Jahres verschwindet dann der Neubaublock in der Händelstraße 1 bis 11 von der Bildfläche. Die Kosten für den Rückbau im Stadtteil Löbau-Ost fließen über Fördermittel. Die Abrissmaßnahmen sind laut Andrea Heinke aufgrund des hohen Leerstandes in diesem Wohngebiet notwendig. „Es macht doch auch den Anwohnern keinen Spaß, in dunkle, leere Fenster zu schauen“, sagt sie. Die in der Perspektive entstehenden Grünflächen würden den Bereich aufwerten. „Manchmal ist eben weniger mehr“, meint sie. Viele Mieter der perspektivlosen Plattenbauten seien zum größten Teil in andere Neubaublöcke der Wohnungsverwaltung und Bau GmbH Löbau in Löbau-Ost umgezogen. „Unsere Hausmeister haben da mit Hand angelegt“, sagt sie. Die Geschäftsführerin sieht sich künftig regelmäßig auf der Baustelle in der Händelstraße um. „Wir führen dort ja auch unsere Baubesprechungen durch“, so Andrea Heinke.