Mit dem Kleinbus durch Schiebock
Nicht nur Carl Lohse hat Bischofswerda zu Bekanntheit verholfen. Auch einrädrige Holzkarren, die der Kleinstadt den Beinamen „Schiebock“ einbrachten, sind hier vielerorts anzutreffen. Foto: RK
Bischofswerda. Die Kleinstadt am „Tor zur Oberlausitz“ feiert in diesen Tagen ihren großen Künstler Carl Lohse. Die meiste Zeit seines Lebens hatte der gebürtige Hamburger dort verbracht. An diesem Sonntag, 27. September, wird es in dem Zusammenhang erstmals eine Stadtrundfahrt durch das Bischofswerda des Malers geben, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Diese startet 15.00 Uhr am Bahnhof. Aufgrund der begrenzten Platzkapazitäten wird darum gebeten, sich vorab eine Karte in der Carl-Lohse-Galerie zu sichern oder sich zumindest telefonisch unter (03594)786-170 oder -217 anzumelden. Die Teilnahme an der Stadtrundfahrt kostet fünf Euro.
Vom Bahnhof aus, an dem Carl Lohse im Spätherbst 1919 erstmals ankam, geht es weiter zur Villa Hebenstreit. Der junge Maler kam auf Einladung der Hebenstreits nach Bischofswerda. Lohse selbst beschrieb Karl Hebenstreit als einen Mann von wirklichem Format. In späteren Aufzeichnungen notierte er weiter: „Das bedrückte mich, einem solchen Mann auf der Tasche zu liegen.” Zu den weiteren Anlaufpunkten zählen das Freibad, die Dresdener Straße mit Wohnhaus, ehemaligem Atelier und heutiger Galerie sowie das frühere Gasthaus „Zum goldenen Löwen“.
Neben Carl Lohse lernen die Teilnehmer während der Rundfahrt auch die Stadt Bischofswerda und deren Geschichte besser kennen. Eine weitere Möglichkeit für dieses besondere Angebot besteht am Sonntag, 18. Oktober, ebenfalls 15.00 Uhr.