Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Oberlandstadt ringt um ein Alleinstellungsmerkmal

Oberlandstadt ringt um ein Alleinstellungsmerkmal

Foto: Montage/Archiv

Wilthen. Für den 2017 erstmals in der Stadt des Weinbrandes ausgerichteten Schultriathlon geht es nur zwei Jahre später um alles oder nichts. Grund ist der benötigte Personalaufwand, der mit der Sportveranstaltung verknüpft ist. Laut Cheforganisator Peter Kögler werden auch für künftige Austragungen zahlreiche Helfer gesucht, die beispielsweise dafür sorgen, dass kein Auto unverhofft den Wettbewerb beeinträchtigt. „Die Veranstaltung bedarf einer Personalstärke von rund 40 Mitstreitern“, erklärt der Pädagoge. „Wenn sich für jeden der fünf Organisationsbereiche ein zuverlässiger Verantwortlicher findet, wobei das auch Schüler sein können, denken wir, dass sich der Schultriathlon auch über dieses Jahr hinaus in Angriff nehmen lässt. Deshalb suchen wir Freiwillige, die uns weiterhin unter die Arme greifen.“ Hinter dem Wettstreit stehe eine moderne Trendsportart, die auch im Lehrplan erwähnt werde. „Er erweitert das Sportangebot des Wilthener Kant-Gymnasiums gewaltig“, ist sich Peter Kögler sicher.

Und mit dieser Meinung steht er keineswegs allein da. Ursprünglich hatte Maria Tanzmann, Tochter einer Langstreckenläuferin, zusammen mit Schulkameraden den Triathlon in der Kleinstadt aus der Taufe gehoben. Das stieß damals bei Triathlet Maik Petzold auf große Anerkennung: „Damit hat Wilthen Bautzen etwas voraus. Ich hoffe, dass diese Veranstaltung auch über ihre Premiere hinaus ein fester Termin für den Triathlonnachwuchs wird und Nachahmer findet.“ „Wenn sich keine Organisatoren finden, wird der Triathlon einschlafen“, mahnt indes Peter Kögler. Und das noch vor 2022. Dann feiert Wilthen sein 800-jähriges Jubiläum. Bis dahin hatten die Veranstalter Großes vor. „Mit der Aufnahme des Wettkampfes in das Jugend-trainiert-für-Olympia-Programm als Regionalfinale in Ostsachsen würde der kleine Triathlon hier vor Ort erheblich aufgewertet.“

Das ist jedoch im Moment noch reine Zukunftsmusik. Fest steht hingegen zur Freude der Verantwortlichen, dass die dritte Ausgabe am kommenden Montag, 1. Juli, über die Bühne gehen kann. Fünf- bis Elftklässler sind dann gefordert, die vorgegebenen Distanzen im Schwimmen, Radeln und Rennen zu meistern. Es wird damit gerechnet, dass sich am Ende rund 70 Einzelstarter in den jeweiligen Disziplinen messen. Der überwiegende Teil von ihnen komme aus Wilthen und seinen Ortsteilen. Erstmals seien auch Oberschüler aus der Gemeinde Hochkirch mit am Start, so Peter Kögler. Zum Vergleich: Zur Premiere im Jahr 2017 meldeten sich 112 Hobbyathleten, im vergangenen Sommer wurden 68 Teilnehmer gezählt.

Dass die sportliche Elite nicht begeistert werden muss, ist den Organisatoren durchaus bewusst. Ihnen geht es in erster Linie darum, die große Masse für die Sportveranstaltung zu gewinnen. Das sei in den zurückliegenden Wochen unter anderem mit Hilfe von Flyern und Plakaten erfolgt. In dem Zuge ließen sich erneut zahlreiche Sponsoren und Helfer an Land ziehen, darunter das Karrierecenter der Bundeswehr, das diesmal eine Überraschung im Gepäck haben wird. „Auf die Kameraden ist eben Verlass“, betont Peter Kögler. Darüber hinaus bringen sich mehrere Unternehmer aus der Stadt und dem Umland mit Dienstleistungen und Sachspenden ein.

Spannend blieb hingegen bis zuletzt, ob der Bautzener Olympionike Maik Petzold abermals mit von der Partie sein wird und wie schon bei den ersten beiden Schultriathlons moralischen Beistand leistet. Er muss an dem Tag auch arbeiten, so die Veranstalter. Der erste Startschuss fällt 7.20 Uhr am Freibad. Gegen 12.00 Uhr sollen alle Sportler das Ziel am Bauhof erreicht haben. Die Schwimmdistanzen betragen je nach Altersgruppe 50 beziehungsweise 100 Meter. Zudem sind zweieinhalb beziehungsweise fünf Kilometer auf dem Fahrrad zurückzulegen sowie 800 beziehungsweise 1.500 Meter zu rennen. Kontakt für potenzielle Unterstützer: triathlon-wilthen@web.de.

Roland Kaiser / 29.06.2019

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel