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Rettungshunde bestehen Prüfung

Rettungshunde bestehen Prüfung

Nicht jedes der teilnehmenden neun Teams der Rettungshundestaffeln konnte die Prüfung am vergangenen Wochenende in Markersdorf mit Erfolg abschließen. Zwei Teams aus Görlitz bestanden die Herausforderungen jedoch mit Bravour. | Foto: DRK LV Sachsen

Markersdorf. Insgesamt neun Teams der vier DRK-Rettungshundestaffeln Leipzig, Dresden, Freital und Görlitz traten am vergangenen Samstag in Markersdorf zur Prüfung an. Dabei wurden vier Teams das erste Mal geprüft, fünf weitere unterzogen sich der nach 18 Monaten notwendigen Auffrischungsprüfung. Neben einem theoretischen Teil mussten sich die Teams in den Disziplinen Grundgehorsam, Verweistest und Flächensuche beweisen. In der Flächensuche galt es für die Hunde innerhalb von 20 Minuten in einem bewaldeten Suchgebiet von 300 mal 100 Metern die Witterung einer „vermissten“ Person aufzunehmen, diese zu finden und schließlich dem Herrchen anzuzeigen.

Die Prüflinge – Mensch und Tier – unterliegen bei allen Aufgaben besonders intensiven Herausforderungen. Es gilt für die Hundeführer, ihre zweifellos vorhandene Aufregung nicht auf das Tier zu übertragen. Zwei der neuen Teams – jeweils eins aus Görlitz und Leipzig – bestanden die Prüfung auf Anhieb. Die beiden anderen Teams schafften es vorerst nicht und haben nun noch maximal zwei Versuche. Von den Auffrischungsprüflingen schafften einer aus Görlitz und zwei aus Freital die Prüfung, hier gehen zwei Teams in die Wiederholung.

Rettungshunde durchlaufen eine bis zu dreijährige Ausbildung. Die Hundeführer müssen im Vorfeld zahlreiche Schulungen absolvieren, dazu gehören eine BOS-Funk-Ausbildung und eine Ausbildung für die Orientierung mit Karte und Kompass. Neben einer Sanitäter-Ausbildung müssen die Hundeführer auch Kenntnisse in der Ersten Hilfe für Hunde vorweisen. Vor der Prüfung sammeln die Hundeführer erst einmal Erfahrungen als Suchtrupphelfer. Jedes Suchteam besteht aus drei Akteuren, jeweils aus einem Rettungshundeteam und einem Suchtrupphelfer. Um eine durchgehende Einsatzfähigkeit der geprüften Rettungshundeteams des DRK sicherzustellen, erfolgt alle 18 Monate eine Leistungsüberprüfung in der beschriebenen Form.

Die Hundeführer sind mit viel Herzblut und Engagement bei der Sache. Als Eigentümer der Hunde übernehmen sie vollständig die laufenden Kosten für den Tierarzt und für das Futter. Sie trainieren im Durchschnitt zwei- bis dreimal in der Woche mit ihren Hunden. Dazu kommen Einsätze, Vorführungen, Theorieausbildungen und die Unterstützung anderer Bereitschaften bei sanitätsdienstlichen Absicherungen von Veranstaltungen.

Redaktion / 19.04.2016

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