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Rathausspitze bedankt sich bei Nähern

Rathausspitze bedankt sich bei Nähern

Der Bischofswerdaer Oberbürgermeister Holm Große und Christina Tetzelt vom Bürger- und Tourismusservice präsentieren die selbst genähten Corona-Schutzmasken. Foto: Stadt Bischofswerda

Bischofswerda. Ein großes Dankeschön hat in diesen schwierigen Tagen Schiebocks Oberbürgermeister Holm Große an alle fleißigen Näherinnen und Nähern von Mund-Nasen-Schützen gerichtet. „Besonders das Engagement der beiden Innenstadthändlerinnen Sandra Schölzel und Madlen Schwarz ist hervorzuheben, die in den vergangenen Wochen ein kleines Netzwerk an Näherinnen und Nähern aufgebaut haben und somit Altenpflegeheime und viele weitere Pflege- und Gesundheitseinrichtungen mit Behelfsmasken beliefern können“, sagte das Stadtoberhaupt.

Am Dienstag nahm er 200 Schutzmasken in Empfang, die im Anschluss an die Mitarbeiter der Verwaltung, der Kindertagesstätten sowie des städtischen Bauhofes verteilt wurden. Das Tragen der Behelfsmasken sei zunächst  freiwillig, hieß es in dem Zusammenhang aus dem Rathaus. „Unterstützt werden wir auch durch Minh Nguyen Duc und seiner Familie. Er hat uns ebenfalls selbst genähte Masken zur Verfügung gestellt“, fügte Holm Große hinzu. „Gerade in der jetzigen Zeit sind ehrenamtliche Helfer wichtig und von unschätzbarem Wert. Danke an alle Helferinnen und Helfer.“ Schiebocker, die Bedarf an selbst gefertigten Mund-Nasen-Schützen haben, können sich Rathausangaben zufolge bei Sandra Schölzel melden.

Amtsärztin spricht sich für das Tragen von Mundschützen aus

Mit der fortschreitenden Ausbreitung des Corona-Erregers hat nun auch das Bautzener Gesundheitsamt den Menschen im Landkreis das Tragen von Mundschützen empfohlen. Dazu würden auch selbstgenähte Masken aus Textil zählen. „Entscheidend bei allen Überlegungen ist das Ziel, die Virusanzahl in der Atemluft zu vermindern“, erklärte in dem Zusammenhang Amtsärztin Dr. Jana Gärtner. Die selbstgenähte Textilmaske sei sowohl eine Ergänzung zu den bereits praktizierten hygienischen Maßnahmen als auch als Erinnerung an alle zu verstehen, die Lage ernstzunehmen. Da die Viren nicht so einfach durch den Mundschutz dringen können, werde das Risiko einer Übertragung über Tröpfchen gesenkt. Wenn einjeder eine solche Maske in der Öffentlichkeit trage und damit den eigenen Ausstoß von Krankheitserregern minimiere, könne eine effektive Keimreduktion erzielt werden, hieß es ferner. Eine generelle Regelung gibt es bislang nicht, da Zwangsmaßnahmen umstritten sind.

Redaktion / 09.04.2020

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