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Schulanfänger feiert seinen großen Tag

Schulanfänger feiert seinen großen Tag

Der sechsjährige Benoît aus Oderwitz  freut sich auf seine Schuleinführung. Der Junge präsentiert hier seinen neuen Ranzen. Foto: privat

„Hurra, ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein. Ich trag auf meinem Rücken ein Ränzelein.“ Für den sechsjährigen Benoît aus Oderwitz beginnt, wie für die anderen Schulanfänger auch, am Montag, 31. August, ein neuer Lebensabschnitt. 

Oderwitz. Der Junge freut sich schon lange auf die Schule, „weil ich dort rechnen und schreiben lerne und ich dann zu Hause meiner dreijährigen Schwester auch aus den Kinderbüchern vorlesen kann.“ 
Das erste „Handwerkszeug“ für seinen neuen Lebensabschnitt ist ihm schon in der Vorschule und im Elternhaus vermittelt worden. 

Benoît kennt das komplette ABC und kann mindestens bis 30 – wenn nicht sogar noch weiter – zählen. Seine Eltern haben schon das Gefühl, dass ihr Sohn reif für die Schule und die damit verbundenen neuen Herausforderungen ist. Denn ihr Junior sei sehr wissbegierig und würde selbst schon Zusammenhänge herstellen. Der Abschied aus dem Kindergarten fällt Benoît  nicht schwer. „Aufgrund mehrerer Umzüge mussten wir in den vergangenen Jahren öfter die Kindereinrichtung wechseln, sodass er sich nie so richtig einleben konnte“, erzählt seine Mutti Jasmin. 
Von ihm zu Hause bis zur Oderwitzer Grundschule „Max Langer“ sind es circa zehn Minuten mit dem Fahrrad. „Das haben wir schon gemeinsam ausprobiert“, sagt sie. Der Papa bringt ihn anfangs mit dem Fahrrad in die Grundschule. Auf dem Großteil der Strecke durch das Dorf herrscht relativ wenig Verkehr. Einmal muss Benoît  an einer stärker befahrenen Straße anhalten und nach rechts und links schauen, bevor die Tour weitergeht. 
Die Eltern machen überhaupt keinen Druck, wann ihr Sohn mal allein zur Schule fahren soll. „Ich bin bei meinen Arbeitszeiten ganz flexibel, sodass wir uns in dieser ,Mission’ auch abwechseln können, solange es notwendig ist“, sagt seine Mutti. 

Die offizielle Schuleintrittsfeier findet am Samstag, 29. August, um 14.30 Uhr, in der Grundschule Oderwitz statt. „Aufgrund der Corona-Pandemie müssen wir uns da auch selbst ein bisschen überraschen lassen, wie das dort abläuft“, sagt sie. Er trägt dazu auf jeden Fall passend zum Ranzen ein rotes Hemd und eine schicke Hose.

Während der Feierstunde bekommt Benoît seine circa 90 Zentimeter große Zuckertüte überreicht – unter anderem gefüllt mit Süßigkeiten, Spielzeug, Stiften, einer Rechenmaus, und Überraschungen. Auf das „Haltbarkeitsdatum“ nimmt seine Mutti maßgeblich Einfluss: „Ich schaue da schon regulierend mit hin.“ Ansonsten wären wohl die Schokolade und die Bonbons ganz schnell weg. 

Privat feiert die Familie den Schuleintritt zu Hause mit Verwandten und Freunden im Garten. Am Nachmittag hat sich Benoît eine Pokemon Party mit verschiedenen Spielen passend zum Thema gewünscht. In gemeinsamer Runde gibt es dazu Kaffee und Kuchen. „Abends genießen wir an einem kleinen Feuer Stockbrot und andere kulinarische Köstlichkeiten“, sagt sie. Das Ende der Feierlichkeiten ist offen. Benoît darf an seinem großen Tag jedenfalls solange aufbleiben, wie er durchhält. 

Am Sonntag vor dem Schulanfang packen die Eltern zusammen mit ihm den Ranzen. „Da werden wir sicher noch eine ganze Weile drauf schauen“, betont seine Mutti. Sein erster Schultag in der Grundschule Oderwitz beginnt am Montag, 31. August, um 7.45 Uhr. Ihre Kinder sind Frühaufsteher, haben damit kein Problem. „Eher komme ich nur schwer aus den Federn“, sagt sie. Aufgrund der schon erwähnten familiären Umzüge kennt Benoît noch keine neuen Schulkameraden. „In der Regel findet er aber schnell Freunde und Anschluss“, sagt sie. 

Seine Mutti kann es schlecht einschätzen, ob ihr Sohn die ganze Zeit in der Schule ruhig sitzen kann: „Das wird sicher für viele Kinder eine Umstellung – aber das meistert er schon.“ Und welche Wünsche begleiten seine Eltern für seinen neuen Lebensabschnitt in der Schule? „Dass er sich schnell einlebt, Spaß beim Lernen hat und gesund bleibt“, antwortet seine Mutti. 

Steffen Linke / 29.08.2020

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