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Adventskalender und Weihnachtsmänner

Adventskalender und Weihnachtsmänner

Der erste Adventskalender entstand 1904 in München. Hölzerne Weihnachtsmänner kommen vornehmlich aus dem sächsischen Erzgebirge. Foto: Spielzeugmuseum Görlitz

Das Spielzeugmuseum Görlitz präsentiert in diesem Jahr eine Weihnachtsausstellung, in der es vor allem um Räuchermänner aus dem Erzgebirge geht. Aber auch um Adventskalender.

Görlitz. Wer, wenn nicht der Weihnachtsmann ist ab dem ersten Advent in aller Munde? Und so hat sich der Verein des Spielzeugmuseums überlegt, sich dem Rauschebart zu widmen. In den drei Vitrinen im Spielzimmer sind gleich rund 100 Weihnachtsmänner zu sehen. Überwiegend sind dies Räuchermänner aus dem Erzgebirge. Aber auch ein Nussknacker ist dabei sowie Wichtel und Weihnachtsmänner der Firma Wendt & Kühn aus Grünhainichen, die bekannt ist für ihre Engel mit den grünen Flügeln mit elf weißen Punkten.

Die ersten gedrechselten Räuchermänner des Erzgebirges entstanden etwa 1850. Hergestellt wurden sie von Gotthelf Friedrich Haustein und Ferdinand Frohs. Die beiden Männer lösten damit eine Entwicklung zu einer schier unüberschaubaren Räuchermannproduktion aus. Und natürlich gehört die Figur des Weihnachtsmanns dazu.

Zudem zeigt das Museum erstmals eine kleine, aber feine Sammlung von Adventskalendern aus DDR-Zeiten. Sie kosteten 30 Pfennige und waren mit Schokolade gefüllt. Der erste gedruckte Adventskalender erschien 1904 bei der Münchener Lithografischen Kunstanstalt. Die Idee dazu hatte Gerhard Land, einer der Firmengründer, beziehungsweise dessen Mutter. Der junge Gerhard fragte seine Mutter ständig, wann denn nun endlich Weihnachten sei. Deshalb nahm sie kleine Schachteln, legte je ein Plätzchen hinein, versah sie mit Nummern und klebte sie auf einen Karton. Jeden Tag durfte der Sohn nun ein Schächtelchen öffnen und ein Plätzchen essen.

In der Adventszeit gibt es natürlich auch wieder viele Bastelangebote für Groß und Klein im Museum. Einige Termine für Weihnachtsfeiern sind noch frei. Dazu wird das Schaufenster des Museums zum Thema „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gestaltet. Auch das wieder eine sehenswerte Idee von Margit Hüsken, die derzeit dank einer Förderung des Jobcenters hier beschäftigt ist und mit ihren Filzarbeiten vielen Besuchern Freude bereitet. Und den Inhalt des Adventskalenders bekommt jeden Tag einer der kleinen Besucher geschenkt.

Öffnungszeiten im Dezember sind der Mittwoch bis Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr, Sonnabend und Sonntag ist von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Vom 13. bis 17. Dezember sowie Heiligabend ist geschlossen.

Redaktion / 05.12.2017

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