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Autobahnplaner legen los

Autobahnplaner legen los

Hier rauchen in den kommenden Jahren die Köpfe der Autobahnplaner. Die DEGES eröffnet in Kürze an der Steinstraße ihr Büro.

Bautzen. Hoher Besuch wird in der kommenden Woche an der Steinstraße erwartet. Am Freitag, 13. Dezember, unternimmt Ministerpräsident Michael Kretschmer einen Abstecher in die Spreestadt, um dort das Büro der Projektmanagementgesellschaft DEGES einzuweihen und ein Grußwort zu halten. Das teilte die Sächsische Staatskanzlei auf Anfrage mit.

Bereits im November mietete das Unternehmen eine 200 Quadratmeter große Fläche im Krone-Gebäudeensemble an. Bei Bedarf stehen weitere Räumlichkeiten bereit, wie es vonseiten des Vermieters, der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft, hieß. Diese hatte im vorigen Jahr das Areal aus den Händen der Berliner Onnasch-Gruppe für rund zwei Millionen Euro erworben. Seitdem wird versucht, in dem gesamten Komplex Leerstand schrittweise zurückzufahren. Mit der Stippvisite des Ministerpräsidenten sollen dann auch die für den in Ostsachsen angedachten Ausbau der Autobahn A 4 abgestellten DEGES-Mitarbeiter ihren Job beginnen. In dieser Woche zumindest war das Büro noch unbesetzt, wie Insider berichteten. Geplant ist zwischen dem Autobahndreieck Nossen und der deutsch-polnischen Staatsgrenze eine acht- beziehungsweise sechsstreifige Erweiterung der Schnellstraße. „Der Freistaat setzt sich konsequent dafür ein, eine adäquate und bedarfsgerechte Infrastrukturausstattung in Sachsen sicherzustellen“, betonte in dem Zusammenhang Torsten Kupsch, Sprecher der Staatskanzlei. „Der Ausbau der A 4 ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen gerecht zu werden.“

Nach der Verschmelzung der DEGES auf die Autobahngesellschaft des Bundes im Jahr 2020 soll das Bautzener Projektbüro beim Geschäftsbereich Großprojekte der Autobahngesellschaft angesiedelt sein. Verkehrsminister Martin Dulig erklärte dazu: „Es ist ein gutes Zeichen, dass das Projektbüro für den Ausbau der A 4 in der Spreestadt eingerichtet wird. Das zeugt von Wertschätzung und Vertrauen in die Region. Die Planungen und Baumaßnahmen können so ortsnah und effektiv betreut werden, denn die Planer können sich direkt vor Ort von den Gegebenheiten überzeugen, Anregungen einholen und sitzen nicht in Planungsbüros fernab.“

Roland Kaiser / 08.12.2019

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Kommentare zum Artikel "Autobahnplaner legen los"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. HK schrieb am

    Wäre ja mal nicht schlecht, wenn Politiker den selben Enthusiasmus bei der Fertigstellung der B178 oder Wiederbelebung der Bahnlinie Bautzen-Hoyerswerda-Berlin zeigen würden. Das würde den Menschen in der Region mehr bringen, als ein noch breiterer Betonstreifen durch die Landschaft.

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