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Bankangestellte verhindert Enkeltrick

Bankangestellte verhindert Enkeltrick

Foto: Symbolbild

Zittau. Glück im Unglück hatte eine 87-Jährige in Zittau. Sie erhielt einen Anruf von einer männlichen Stimme, die sie aufforderte zu raten „wer denn dran sei“. Auf diese Art und Weise beginnt in den meisten Fällen der klassische Enkeltrick.

Die ältere Dame vermutete ihren Neffen am anderen Ende der Leitung, auch wenn seine Stimme etwas anders als gewohnt klang. Diese Bedenken räumte der Anrufer aus, indem er sagte, dass er erkältet sei. Schließlich schilderte der Mann seine vermeintliche Notlage: Er wäre in Görlitz bei einer Versteigerung und benötige 30.000 Euro, sonst würde er alles verlieren. Er übte derart Druck auf die Seniorin aus, dass diese sich in ein Taxi setzte und zu ihrer Bank fuhr. Dort hob sie einen Betrag von 18.000 Euro ab. Da ihr „Neffe“ ihr untersagte, jemanden den Grund für diese Abbuchung zu nennen, log sie auf Nachfrage einer Bankangestellten über den Hintergrund der Abhebung und machte sich auf den Weg nach Hause. Dort klingelte das Telefon erneut. Als der Anrufer erfuhr, dass die Rentnerin lediglich 18.000 Euro geholt hatte, fragte er nach Schmuck oder anderen Wertgegenständen. Die Dame antwortete, woraufhin der Betrüger seine baldige Ankunft ankündigte.

Währenddessen tat die Bankangestellte, die der Seniorin bei der Abhebung geholfen hatte, das einzig Richtige. Sie verständigte die Polizei, schilderte die Situation und ihr Misstrauen.Daraufhin eilten Kriminalbeamte zur Anschrift der 87-Jährigen und verhinderten eine Übergabe. Die Polizisten klärten sie umfassend auf und begleiteten sie zur Bank, um das Geld wieder einzuzahlen. Die Polizei bedankt sich herzlich bei der Bankmitarbeiterin.

Dank ihres Eingreifens entstand der Seniorin kein finanzieller Schaden.

 

 

Steffen Linke / 20.08.2019

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