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Bereits 1.100 Hinweise nach Juwelenraub

Bereits 1.100 Hinweise nach Juwelenraub

Die Polizei in Dresden hofft sehr darauf, über dieses Audi-Modell auf die Spur der Juwelendiebe zu kommen. Foto: Polizei

Dresden. Die Soko „Epaulette“ jagt auch an den Feiertagen weiter nach den Juwelendieben vom Historischen Grünen Gewölbe. Wie die Ermittler mitteilten, ist das Hinweistelefon auch über Weihnachten und die darauffolgenden Tage besetzt. Zudem würden die Dresdener Verkehrsbetriebe ab dem 23. Dezember bei der Fahndung nach den bislang unbekannten Tätern helfen. In einem Clip des Fahrgastfernsehens bitten die Fahnder um Hinweise zu dem Fluchtfahrzeug, das früheren Angaben zufolge im Anschluss an den spektakulären Einbruch in einer Anwohnergarage im Stadtteil Pieschen in Brand gesetzt wurde. Adressat des Videospots seien insbesondere die Fahrgäste, die regelmäßig in den Nacht- und Morgenstunden Dresdener Straßenbahnen nutzen und denen in der Nacht vom 24. zum 25. November womöglich ein heller Audi A6 (Baujahr 2006) mit dunklem Dach aufgefallen ist.

Unterdessen hat die Soko einen ganzen Packen Arbeit auf dem Tisch. Bislang seien zu der Tat 1.100 Hinweise eingegangen, davon 414 über ein geschaltetes Onlineportal. Kriminaltechniker hätten zudem an den drei Tatorten über 700 Spuren gesichert. Im Rahmen einer Spurenkonferenz seien diese bewertet worden. Deren Auswertung laufe. Parallel dazu haben die Beamten eigenen Angaben zufolge bislang etwa 50 Personen als Zeugen vernommen. Dabei handele es sich in erster Linie um Anwohner der Tatorte, Hinweisgeber sowie Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes.

Auch über die Feiertage werden Ermitler der Sonderkommission „Epaulette“ Hinweise entgegennehmen - und zwar unter Telefon (0351) 483 22 33. Zudem seien Vorkehrungen getroffen worden, die ein sofortiges Reagieren auf neue Ermittlungserkenntnisse ermöglichen.

Am Morgen des 25. November hatten zwei Unbekannte bewaffnet mit Äxten im Juwelenzimmer des Grünen Gewölbes binnen weniger Minuten eine Glasvitrine eingeschlagen und kostbaren Schmuck gestohlen. Kurze Zeit später ging in einer Tiefgarage ein Fahrzeug, das die Polizei für den ersten Fluchtwagen hält, in Flammen auf. Danach verliert sich die Spur der Täter.

Für entscheidende Hinweise zu deren Ergreifung haben die Ermittler ein Kopfgeld in Höhe von einer halben Million Euro ausgelobt. Mittlerweile mehren sich Stimmen, die dafür plädieren, den gestohlenen Schmuck aufzukaufen, um diesen wieder ins Grüne Gewölbe zurückzuholen. Andere wiederum vermuten, dass Sachsens Staatsschatz, wie er auch genannt wird, bereits eingeschmolzen wurde.  

Redaktion / 20.12.2019

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Kommentare zum Artikel "Bereits 1.100 Hinweise nach Juwelenraub"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Erhard Jakob schrieb am

    An die Redaktion!

    Aus meiner Sicht kann nur ein Geld-Geier über eine Million Euro stiften bzw. spenden! Wenn er das Geld hätte erarbeiten müssen, hätte er sicher nicht zu viel spenden können! Wenn das besagte Geld aus einer Stiftung kommt, wird der Stiftungsvorstand dieses Geld sicher nicht für Diebesware ausgeben. Schließlich ist das Geld dann ein für allem Mal weg. Egal, ob die Täter oder das Diebesgut gefunden wird? Oder nicht?

    Im Übrigen hat schon ein Rechtsanwalt eine *Spenden-Aktion* gestartet. Mit dem Hinweis,wenn jeder Sachse nur *1 Euro* auf das Spendenkonto einzahlt, stehen für die Diebe bereits 6 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Aktion ist dann mit der *Halbe Million
    Euro Staatsprämie* mehr oder weniger hinfällig geworden. Diese halbe Million Euro müssen aber auch vom Steuerzahler aufgebracht werden.

    Für mich und auch viele andere ist es unverständlich, wie die Diebe unbemerkt über den Zaun und bis ans Außenfenster gekommen sind. Ein wenige Euro teurer Bewegungsmelder gekoppelt mit der nächsten Polizeiwache hätte das verhindern können. In diesem Fall wären sie gar nicht dazu gekommen, dass Gitter zu zerstören und das Fenster aushebeln zu können. Hier stimmt doch einiges nicht!

    Kommentar der Redaktion:

    Vielleicht hat er im Lotto gewonnen, hat geerbt oder war ein erfolgreicher Unternehmer, Künstler oder Erfinder? Da wir es nicht wissen, würden wir diesen Menschen nicht als Geier bezeichnen!

  2. Erhard Jakob schrieb am

    Vor weniger Tagen hat im Fernsehen ein Geld-Geier über eine Million Euro in bar auf den Tisch gepackt. Und den Dieben versprochen, dass sie das Geld erhalten werden, wenn sie das Diebesgut an ihn weiterleiten!

    Aus meiner Sicht ist das Hehler-Ware und der Mann ein Hehler! Wenn man schon die Diebe noch nicht hat, so sollte man zumindest schon die Hehler hinter Schloss und Riegel sperren!

    Schlimmer als die Steher sind die Hehler!

    Kommentar der Redaktion:

    Wieso ist der gute Mann denn ein Geld-Geier? Er stiftet das Geld doch, damit der Schmuck wieder zurück gegeben wird und der Allgemeinheit wieder zugänglich ist.

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