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BFV 08 kickt künftig in Bautzen

BFV 08 kickt künftig in Bautzen

Die Jungs von Trainer Erik Schmidt dürfen in der neuen Fußball-Regionalligasaison ihre sportlichen Erfolge auf der Bautzener Müllerwiese bejubeln. Foto: Archiv/Torsten Zettl

Bischofswerda. Rettung auf den letzten Metern für Fußball-Regionalligist BFV 08: Die Elf von Trainer Erik Schmidt kann in der kommenden Saison auf der Bautzener Müllerwiese ihre Heimspiele bestreiten. Das sagte Geschäftsstellenleiter Frank Terks auf Anfrage. Dazu habe es im Vorfeld ein Gespräch mit Verantwortlichen der Stadtverwaltung Bautzen und des Vereins Budissa Bautzen gegeben. Die Entscheidung darüber, ob die Schiebocker den Platz nutzen dürfen, sei am Dienstag dieser Woche gefallen. „Wir bedanken uns sehr für dieses Entgegenkommen und auch für das von Oberbürgermeister Holm Große an den Tag gelegte Engagement“, meinte Frank Terks.

Unterdessen hat der Verein mehrere Hausaufgaben zu erledigen, bis dass seine Spieler wieder im heimischen Wesenitzsportpark auflaufen können. „Die Flutlichtanlage ist bezogen auf deren Leuchtstärke von 200 auf 400 Lux zu ertüchtigen“, nannte der BFV 08-Geschäftsstellenleiter einen Grund, warum ein Spielbetrieb in Schiebock derzeit unmöglich ist. „Außerdem müssen wir künftig mindestens 100 überdachte Sitzplätze vorhalten. Obendrein ist sicherzustellen, dass sowohl die Fußballspieler als auch die Schiedsrichter auf einem sicheren Weg von den Kabinen auf den Rasen und zurück gelangen.“ All diese Voraussetzungen für einen normalen Regionalligaspielbetrieb seien derzeit nicht gegeben. „Die Frist, diese zu schaffen, läuft zum Monatsende aus. Letztendlich hat sich seit der Zeit, als uns der Nordostdeutsche Fußballverband einen Ausnahmezustand bewilligte, nichts gerührt“, bedauerte Frank Terks. Er geht jedoch davon aus, dass sich die Arbeiten recht zügig umsetzen lassen, sobald die Finanzierung steht. „Danach entscheidet der Verband, ob wir fortan wieder auf heimischem Rasen unsere Gegner begrüßen können.“

Für den Wesenitzsportpark selbst gibt es seit der Sanierung in den Jahren 2013 bis 2015 damals entwickelte Um- und Ausbaupläne, die aber noch an eine Gesamtbetrachtung des Areals anzupassen sind, teilte Rathaussprecher Sascha Hache in dem Zusammenhang mit. Um die aktuellen Erfordernisse zu realisieren, müsste der Verein mit der Kommune nach einer gemeinsamen Lösung suchen. „Fakt ist, im Stadtetat befinden sich nach wie vor 50.000 Euro, auf die der BFV 08 zugreifen kann, um notwendige Grundlagen für einen weiteren Spielbetrieb im Wesenitzsportpark zu schaffen.“ Wie sich die Regionalligaaktivitäten der Schiebocker darüber hinaus unterstützen lassen, das sei eine politische Entscheidung, die dem Stadtrat obliege.   

Roland Kaiser / 26.06.2020

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