Brückenarbeiten dauern an

Noch immer im Umbau: Während der Winterpause kamen die Arbeiten zum erliegen, seit einigen Tagen wird aber wieder an Ort und Stelle gewerkelt. Es gibt noch einiges zu tun an dem Bauwerk. Foto: Archiv/RK
Göda. Der Winter ist vorbei – die Arbeiten an der Brücke über das Lange Wasser gehen weiter. Autofahrer werden einmal mehr durch Baustellenampeln ausgebremst. Wie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) auf Anfrage mitteilte, sei nicht mit einem schnellen Abschluss der Baumaßnahme zu rechnen. Voraussichtlich Ende Juni könnte der Verkehr in diesem Bereich wieder ohne Einschränkungen rollen. Damit dauerte die Umgestaltung der Überführung im Zuge der Erweiterung des Radweges entlang der S 111 mehr als ein Jahr. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Bautrupps schon im vergangenen Spätherbst den Rückzug antreten können. Auch die geplanten Baukosten nach der im vergangenen Jahr erfolgten Zuschlagserteilung sind inzwischen um 200.000 Euro gestiegen, musste Behördensprecherin Isabel Siebert einräumen. Demnach verschlingen die neu angelegte Radlerpiste zwischen Göda und Rothnaußlitz sowie die Brücke inzwischen rund 1,7 Millionen Euro.
„Die Mehrkosten sind auf unzureichende Tragfähigkeiten und Unregelmäßigkeiten beim Erdbau zurückzuführen“, erklärte die LASuV-Mitarbeiterin. „So mussten größere als geplante Bereiche des Unterbaus zusätzlich stabilisiert werden. Die baugrundbedingten Zusatzleistungen werden durch den Freistaat Sachsen finanziert.“ Bezogen auf die Brücke, die das Lange Wasser in Göda überspannt, sagte sie: „Derzeit erfolgen vor Ort Arbeiten auf der rechten unterstromseitigen Fahrbahnhälfte. Auszuführen sind danach noch Komplettierungsleistungen an den Nebenflächen und Umverlegungen der Niederspannungsleitung. Nach Fertigstellung der Leistungen auf dieser Fahrbahnhälfte werden die auf der linken, oberstromseitigen Fahrbahnseite halbseitig ausgeführt. In diesem Zusammenhang erfolgen der Rückbau von Rampen, Arbeiten an Straße und Gehweg sowie die Verlegung der Borde. Ebenfalls auf dieser Seite sind Brüstungs- und Flügelmauern zu errichten und Gelände- und Grundstücksangleichungen auszuführen.“
Radfahrer benötigen also noch etwas Geduld, bis sie das Bauwerk passieren können. Auf dem Radweg entlang der S 111 herrscht hingegen bereits freie Fahrt, meinte Isabel Siebert. Das Teilstück zwischen Sämmichau und Göda werde ab Ende Mai nutzbar sein.