Wenn Bausubstanz einem fremd ist

Verfallenes Mausoleum von Schloss Seichau (Sichów) im niederschlesischen Landkreis Jauer (Jawor). Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. Was ist mit dem deutschen Hab und Gut im nach 1945 zu Polen gehörenden Schlesien, Pommern, Ostbrandenburg, Ost- und Westpreußen geworden? Karolina Kuszyk hat dies recherchiert und die Ergebnisse in ihrem Bestseller: „In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen“ veröffentlicht. Das Buch erzählt, was es für die Polen bedeutete, sich die Dörfer, Städte und Alltagsgegenstände der Deutschen anzueignen. Karolina Kuszyk wurde für das Buch mit dem Kulturpreis Schlesien und mit dem Georg-Dehio-Buchpreis ausgezeichnet. Das Schlesische Museum zu Görlitz betont dazu: „Wer das Verhältnis von Polen und Deutschen in der jüngeren Geschichte verstehen will, dem hilft dieses Buch“ und es veranstaltet nun eine Lesung mit der Autorin im Rahmen der Ausstellung „UmBrüche 1945“. Der Eintritt kostet dazu am 19. Juni, 16.00 Uhr, 9 Euro.