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Bus-Inferno auf der A 9: 
Viele Fragen sind zu klären

Bus-Inferno auf der A 9: 
Viele Fragen sind zu klären

Münchberg/Löbau. Bei einem schweren Busunglück auf der A 9 in Bayern ist am Montag eine Reisegruppe vorwiegend mit Senioren aus Sachsen und Brandenburg verunglückt. Ein Reisebus des Löbauer Reiseunternehmens Reimann-Reisen mit 48 Insassen an Bord war auf einen Sattelzug aufgefahren und in Brand geraten.

Medienberichten zufolge verloren bei dem Unglück 18 Businsassen ihr Leben. Sie kamen demnach aus Weißwasser, Hoyerswerda, Dresden und der Sächsischen Schweiz. Etwa 30 Männer und Frauen wurden zum Teil schwer verletzt, zwei schwebten noch Stunden danach in Lebensgefahr. Es waren mehr als 200 Helfer am Unglücksort – darunter Rettungsdienste, Feuerwehren und Technisches Hilfswerk. Mehrere Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz. Vom Reisebus blieb nur ein verkohltes Gerippe übrig. Nach Polizeiangaben war der Reisebus in Löbau gestartet. Auf dem Weg zum Gardasee hatte er mehrere Zwischenstationen eingelegt, um Urlauber aufzunehmen. „Die Nachricht von dem schrecklichen Busunfall einer überwiegend sächsischen Reisegruppe in Bayern mit Toten und Verletzten macht mich tief betroffen. Ich möchte den Angehörigen, Freunden und Bekannten der Opfer mein tiefes Mitgefühl sowie meine Anteilnahme aussprechen. Den Verletzten wünsche ich baldige und volle Genesung“, sagte Sachsens Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm nach dem Inferno. Das Buswrack sollte im Anschluss an seine Bergung kriminaltechnisch untersucht werden. Ob ein Fehler des Busfahrers oder ein technischer Defekt zu dem Unfall führte, ermittelt jetzt die Polizei. Der Chauffeur sei vor einiger Zeit für sein langjähriges, unfallfreies Fahren ausgezeichnet worden, hieß es. Er gehört zu den 18 Todesopfern. Reimann-Reisen gilt in der Branche als seriöses Reiseunternehmen. Der verheerende Unfall hat eine große Diskussion über die Sicherheit in Sachen Reisebusse ausgelöst.

Redaktion / 07.07.2017

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