CDU kritisiert Pressesprecher-Beurlaubung scharf
Die im Rathaus getroffene Entscheidung, den bisherigen Pressesprecher André Wucht zu beurlauben, stößt auf Unverständnis in Reihen des Bautzener Stadtrates. Foto: Symbolbild
Bautzen. Die Beurlaubung des Pressesprechers der Stadtverwaltung Bautzen wird von der CDU-Stadtratsfraktion scharf kritisiert. „Die getroffene Entscheidung des Oberbürgermeisters ist für uns sehr befremdlich und wirft viele Fragen zum Klima innerhalb der Verwaltung auf“, erklärte Stadtrat Matthias Knaak. „Die Personalentscheidung hat unserer Kenntnis nach keine sachliche Grundlage. Zudem hat Oberbürgermeister Alexander Ahrens zu dieser Personalmaßnahme den Stadtrat und seine Gremien nicht informiert. Über die Beurlaubung von André Wucht haben auch die CDU-Stadträte erst aus der Zeitung erfahren. Dies wiegt umso schwerer als die Fraktion noch einen Tag zuvor beim OB-Büro nachgefragt hatte, ob es wichtige Entscheidungen zu vermelden gibt. Dies wurde verneint.“
Die Mitglieder im Hauptausschusses hatten bereits am 11. März mehrheitlich eine außerordentliche Kündigung des Pressesprechers und Leiters des Amtes für Stadtmarketing und Pressearbeit abgelehnt. Für die CDU-Fraktion hatten Monika Vetter und Matthias Knaak in der Sitzung einen Antrag eingebracht, mit dem Ziel einer Aussprache und Beilegung des Konfliktes. Matthias Knaak dazu: „Herr Ahrens sah darin keinerlei Eilbedürftigkeit und vertagte den Antrag.“
Die CDU-Fraktion fordert nunmehr eine unverzügliche außerordentliche Sitzung des Hauptausschusses. Dieser ist nach der Hauptsatzung für die Einstellung und Entlassung zuständig.
„In den 25 Jahren seiner Tätigkeit im Rathaus hat Herr Wucht sich ein sehr hohes Ansehen erarbeitet“, fügte der CDU-Stadtrat hinzu. „Er genießt innerhalb der Verwaltung und der Fraktionen des Stadtrates hohes Vertrauen. Der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung sind gut beraten, auch zukünftig auf das Wissen und die Erfahrung von Herrn Wucht zurückzugreifen.“ Jegliche andere Entscheidungen würden zudem ein fatales Signal an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung senden. „Es wäre grundsätzlich richtig gewesen die Befassung mit der Personalangelegenheit - auch aus Fürsorgepflicht gegenüber dem Angestellten - nicht öffentlich zu führen. Es geht hier jedoch nicht allein um die Beurlaubung eines kritischen Pressesprechers, sondern um die Amtsführung im Bautzener Rathaus insgesamt.“
Kommentare zum Artikel "CDU kritisiert Pressesprecher-Beurlaubung scharf"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Diese Entscheidung des OB ist der Gipfel seines bisherigen Wirkens. Auch wenn er von den Einheimischen gewählt wurden ist, in Bautzen ist er noch nicht angekommen. Auch mit seiner Kandidatur zur Parteispitze der SPD hat er sich lächerlich gemacht. Der Stadt sollte Alles versuchen ihn wieder los zu werden. Er gehört einfach nicht nach Bautzen.
Diese Entscheidung des OB ist der Gipfel seines bisherigen Wirkens. Auch wenn er von den Einheimischen gewählt wurden ist, in Bautzen ist er noch nicht angekommen. Auch mit seiner Kandidatur zur Parteispitze der SPD hat er sich lächerlich gemacht. Der Stadt sollte Alles versuchen ihn wieder los zu werden. Er gehört einfach nicht nach Bautzen.