Das große Warten auf 20. September

Der NFV Gelb-Weiß 09 versauert in der Saison 2025/26 nicht mehr im Kreisfußball und darf sich wenigstens wieder mit Niesky messen. Doch honoriert das der entwöhnte Zuschauer in Görlitz? Die Junge Welt hätte es verdient. Foto: Till Scholtz-Knobloch
Niesky/Görlitz. Der FV Eintracht Niesky hat beim Vorbereitungsturnier auf die neue Saison der Landesklasse Ost mit dem FC Oberlausitz Neugersdorf aus der Landesliga, dem VfB Weißwasser aus der Kreisoberliga und dem MKS Chrobry Naumburg am Queis (Nowogrodziec) aus der Bezirksklasse Hirschberg (Jelenia Góra) den zweiten Platz hinter Neugersdorf belegt, ließ insbesondere aber durch einen 10:0-Erfolg gegen die Holtendorfer SV aufhorchen. Der NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 konnte indes jüngst zwei Freundschaftsspiele gegen den SV Gnaschwitz-Doberschau (2:1) und beim Hoyerswerdaer FC (5:4) jeweils für sich entscheiden.
Am Wochenende starten nun die Punktspiele. Für die Eintracht geht es in der heimischen Jahnsportstätte gleich mit dem Kreisderby gegen den FSV Oderwitz 02 los. Mit einem weitgehend zusammengebliebenen Kader und punktuellen Verstärkungen möchte Niesky an den 3. Platz der Vorsaison anknüpfen und im vorderen Tabellenfeld mitspielen. Trotz urlaubsbedingt wechselnder Trainingsbeteiligung sieht sich das Team gut gerüstet – nun gelte es, die neue Spielzeit mit einem erfolgreichen Heimspielauftakt zu eröffnen. Anstoß ist am 9. August um 14.00 Uhr, wobei David Schwerdtner nunmehr das Nieskyer und nicht mehr das Oderwitzer überstreifen wird.
Der NFV 09 hingegen gab Moritz Wünsche an die Eintracht ab und muss sich zunächst erst einmal in der neuen Spielklasse akklimatisieren. Erste Aufgabe ist das Heimspiel, ebenfalls am 9. August, jedoch um 15.00 Uhr, gegen die SG Weixdorf aus Dresden, die Niesky im zweiten Heimspiel am 30. August erwartet.
Bei allen unterschiedlichen Ambitionen muss man sich aber schon den 20. September, 14.00 Uhr, rot im Kalender anstreichen. Dann kommt es nach Jahren des Görlitzer Niedergangs in der Nieskyer Jahnsportstätte nämlich zum Aufeinandertreffen von FVE und NFV und mithin die Vorherrschaft in der Niederschlesischen Oberlausitz – und das mit brisanter Vorgeschichte, war die Eintracht doch lange Profiteur der Görlitzer Talfahrt.