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Die „Kleine Burg“ im Miniaturformat

Die „Kleine Burg“ im Miniaturformat

Sebastian Sonsalla, Inhaber der Oberlausitzer Miniwelt in Oybin, präsentiert stolz die „Kleine Burg“ im Maßstab von 1:50. Foto: Steffen Linke

Die Besucher können jetzt in der Oberlausitzer Miniwelt, Hauptstraße 28 a, in Oybin die „Kleine Burg“, das nachweislich ältestes Haus von Oybin, im Maßstab 1:50 besichtigen. Es ist das erste Modell mit vollständiger Innenausstattung in der Ausstellung.

Oybin. Der hintere Teil wurde schon im 14. Jahrhundert aus dem Sandsteinfelsen gemeißelt, der vordere Teil im 15. Jahrhundert angebaut. Den Cölestiner Mönchen diente er zeitweise als Unterkunft, später als Kapelle. Das Mauerwerk ist noch original erhalten.
Seit 1977 ist die Gaststätte „Kleine Burg“ in der Hauptstraße 8 in Familienbesitz. „Über die Jahre hinweg ist zwischen der Besitzerin, ihrem Mann und mir eine gute Freundschaft entstanden. Bei einem Bier sind wir auf die Idee gekommen, die ,Kleine Burg’ im Kleinformat für die Exposition nachzumachen“, berichtet Sebastian Sonsalla.

Circa 400 Arbeitsstunden hat der Inhaber der Oberlausitzer Miniwelt in das neue Modell, Baujahr 2018, gesteckt. „Es war ein sehr schönes Arbeiten. Ich habe bei der Gaststätte ,Kleine Burg’ öfter mal einen Zwischenstopp eingelegt, um Grundrisse zu vermessen oder andere Details zu untersuchen“, erzählt er. Die Entfernung von der Oberlausitzer Miniwelt zur historischen Gaststätte beträgt circa 200 Meter bzw. etwa zwei Minuten zu Fuß.

Der Felsen der Miniaturausgabe besteht aus Styrodur, die Immobilie aus klassischem Sperrholz, der kleine Teich daneben aus Quarz. Eine Sonnenuhr ziert die Fassade wie beim Original. Vor dem geschichtsträchtigen Lokal steht – wie bei der großen Gaststätte – der Mönch als Symbolfigur schlechthin. Wenn die Besucher der Oberlausitzer Miniwelt beim Modell auf den roten Knopf drücken, öffnet sich die Tür des Hauses. Der Blick schweift in die Küche und in die gemütliche Gaststube. Ein circa 35 Millimeter großer Gastwirt serviert den Gästen gerade das kühle Bier. Selbst die beleuchteten Toiletten sind besetzt. Die Besitzerin der Gaststätte „Kleine Burg“ und ihr Mann sind jedenfalls begeistert von dem Modell. „Ich kann mich dort noch auf ein Bier blicken lassen“, sagt Sebastian Sonsalla schmunzelnd. Insgesamt können die Besucher in der Oberlausitzer Miniwelt circa 50 Modelle im Maßstab 1:50 in Augenschein nehmen – vom gusseisernen Aussichtsturm auf dem Löbauer Berg über die Schönbacher Kantorei, die Johanniskirche in Zittau bis hin zum Kloster St. Marienthal in Ostritz. Die Öffnungszeiten – jeweils Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr.

Steffen Linke / 06.09.2018

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