Eine neue Schule für Bischofswerda

Daumen hoch für den Start der „Oberlausitzer Berufsschule für Hauswirtschaft“ zeigen OB Holm Große, Ausbildungsleiterin Antje Stange sowie Schulleiterin Karin Soeder (v.l.n.r.). | Foto: Stadtverwaltung
Bischofswerda. Von Grundschule bis Gymnasium sind alle Schularten in Bischofswerda anzutreffen. Ab 8. August wird das Bildungsangebot der Stadt um eine Berufsschule erweitert.
Die Sächsische Bildungsagentur hat dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft (BSW) die Genehmigung erteilt, in seinem „Bildungszentrum Lausitz“, Neustädter Straße 12, die „Oberlausitzer Berufsschule für Hauswirtschaft“ zu betreiben. Mit dem Schuljahresbeginn 2016/2017 erhält die Schullandschaft in Bischofswerda somit Zuwachs – auch zur Freude von Oberbürgermeister Holm Große: „Sofort nach meinem Amtsantritt im vergangenen Jahr wurde mir bekannt, dass sich das BSW für seine Weiterentwicklung zwischen verschiedenen Ausbildungsstandorten in unserer Region entscheiden möchte.
In intensiven Gesprächen mit dem BSW-Geschäftsführer Dr. Ralf Hübner konnte ich diesen von den Vorzügen unserer Stadt überzeugen. Die bewusste Entscheidung für unser Bischofswerda als Standort für das BSW-Bildungszentrum Lausitz wird jetzt mit der Berufsschulgenehmigung vorläufig gekrönt.“ Ab 8. August erhalten die ersten zukünftigen Hauswirtschafter während ihrer dreijährigen Ausbildung auf dem BSW-Gelände an der Neustädter Straße die Fertigkeiten dieses Berufes vermittelt. Ein Jahr kürzer dauert die ebenfalls angebotene Ausbildung als Hauswirtschaftlicher Helfer. Zwei Tage Theorie in der Berufsschule und den Rest der Woche als Praxisteil im Betrieb sieht der Ausbildungsplan vor. Einsatzmöglichkeiten während und nach der Ausbildung bestehen u.a. in Altenpflegeheimen, Krankenhäusern, Kur- und Erholungsheimen, Jugendherbergen, Kindereinrichtungen, Hotels und Pensionen sowie Kindereinrichtungen. Aber auch die Führung eines Privathaushaltes mit sozialer Betreuung der dort lebenden Personen ist mit erfolgreich abgeschlossener Ausbildung möglich.
„Die Besonderheit unserer Ausbildung liegt darin, dass wir Praxisbetriebe für unsere aktuell zehn Auszubildenden suchen und ihnen zur Verfügung stellen. Per Kooperationsverbund der Ausbildungsbetriebe können die zukünftigen Hauswirtschafter auch einen Einblick in die Arbeitsabläufe in den anderen Ausbildungsstätten erhalten“, erklärt Bildungszentrum- und Schulleiterin Karin Soeder.
Derzeit größter BSW-Partner ist die Oberlausitz Pflegeheim & Kurzzeitpflege gGmbH, die in Bischofswerda z.B. das Seniorenwohnhaus „Am Belmsdorfer Berg“ betreibt.
OB Holm Große würde das Engagement weiterer Unternehmen der Region begrüßen: „Das Berufsbild Hauswirt-schaft ist vielseitig und auch in Bereichen anzutreffen, die man zuerst nicht vermutet, z.B. bei einem Party- bzw. Cateringservice.
Unternehmer sollten die Chance nutzen, motivierte Auszubildende vom BSW zur Verfügung gestellt zu bekommen. Ich wünsche dem Bildungszentrum Lausitz viel Erfolg beim Start der Berufsschule und bedanke mich für das Engagement, das den Bildungsstandort Bischofswerda aufwertet und noch attraktiver macht.“