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Endlich wieder Planschen in der Körse-Therme

Endlich wieder Planschen in der Körse-Therme

Der Vorsitzende des Zweckverbandes Körse-Therme Kirschau, Sven Gabriel, greift nach dem Rettungsring, den ihm Vize-Landrat Udo Witschas (l.) stellvertretend für den Landkreis gereicht hat. Foto: RK

Schirgiswalde-Kirschau. Ab dem heutigen Freitag steht die Körse-Therme in Kirschau wieder für Besucher offen. Auf diesen Zeitpunkt hatten sich zuvor der zuständige Zweckverband und der Landkreis Bautzen verständigt. Nach der mehr als anderthalbjährigen Schließzeit können Badegäste ins etwa 24 Grad warme Nass springen – jeweils montags bis samstags zwischen 10.00 und 22.00 Uhr sowie an den Sonntagen von 10.00 bis 21.00 Uhr. Zudem lässt sich die Saunalandschaft täglich ab 14.00 Uhr aufsuchen.

Um den laufenden Betrieb abzusichern, hat der Landkreis Bautzen nach einem entsprechenden Kreistagsbeschluss für dieses und das kommende Jahr jeweils 200.000 Euro Finanzhilfen in seinem Doppeletat bereitgestellt. Sobald eine Förderzusage vom Freistaat für eine Sanierung der Freizeiteinrichtung vorliegt, wolle er als Mehrheitsgesellschafter beim Zweckverband einsteigen, wie dessen Vorsitzender Sven Gabriel bei einem Pressegespräch am Freitag vergangener Woche bekanntgab. Für ihn habe sich dieses Modell als die wirtschaftlichste Variante herauskristallisiert, entgegnete Vize-Landrat Udo Witschas. Allerdings müsste den Kreisräten noch ein entsprechendes Beschlusspapier zur Abstimmung vorgelegt werden. Das Land Sachsen, so hoffen es alle Parteien, wird sich mit 85 Prozent an der Verjüngungskur der Körse-Therme beteiligen. Es wird davon ausgegangen, dass 2022 für die Finanzspritze aus Dresden grünes Licht kommt und die Baumaßnahme starten kann. Bis zur Fertigstellung im darauffolgenden Jahr soll die Einrichtung in erster Linie mit moderner Technik ausgestattet werden. Die bisherige sei überholt und vom Zahn der Zeit gezeichnet, hieß es vonseiten der Gastgeber. Außerdem zielt der Zweckverband auf eine „Attraktivierung“ der Therme ab, ohne Details zu nennen. Gesamtkosten von rund 15 Millionen Euro wurden in Aussicht gestellt.

Indes zeigte sich die rund 30-köpfige und erst vor wenigen Wochen aus der Kurzarbeit zurückgekehrte Mannschaft bereit, wieder Besucher zu empfangen. Sie habe den September dazu genutzt, um die Einrichtung flott zu machen, so Sven Gabriel. Die Becken waren bereits gefüllt, lediglich eine letzte Reinigung kurz vor der Wiedereröffnung und die Genehmigung des eingereichten Hygienekonzeptes standen noch auf dem Plan. Sowohl Vize-Landrat als auch die Vertreter des Zweckverbandes unterstrichen nochmals die Bedeutung der Körse-Therme. Sie sei ein wichtiger Bestandteil des Oberlandes und wichtig für den Tourismus- und Gesundheitssektor in der Region.

Aufgrund der nach wie vor andauernden Corona-Pandemie dürfen laut Betreiberangaben momentan lediglich 200 Besucher gleichzeitig die Einrichtung nutzen. Es wird daher um Verständnis gebeten, wenn es im Kassenbereich einmal etwas länger dauert.

Dafür aber kommt das Team der Kröse-Therme Inhabern von Jahres- und Saisonkarten einen Schritt weit entgegen. „Diese werden um die nicht in Anspruch genommenen Monate verlängert“, lässt sich auf der Internetseite des Badetempels in Erfahrung bringen. „Alle anderen Gutscheine, deren Ablaufdatum in 2019 lag, werden bis zum 31.12.2021 verlängert.“

Roland Kaiser / 01.10.2021

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Kommentare zum Artikel "Endlich wieder Planschen in der Körse-Therme"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. EbMa schrieb am

    Wir wünschen den Mitarbeitern der Körse Therme viel Erfolg und hoffen, dass ihr Arbeitsplatz für die Zukunft gesichert ist. Wir kommen aus Dresden und fühlen uns sehr wohl und freuen uns sehr, dass die Therme wieder geöffnet hat! Waren heute natürlich schön da. Mit freundlichen Grüßen aus Dresden

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